
P. Voith: "Das Burgenland ist auch ein Ordensland"
Die Bedeutung der Ordensgemeinschaften für das Burgenland hat einmal mehr P. Lorenz Voith, Bischofsvikar für die Orden in der Diözese Eisenstadt, betont. Anlass war eine Wallfahrt der burgenländischen Ordensleute nach Frauenkirchen, bei der sich Voith im Namen von Bischof Ägidius Zsifkovics für das Engagement der Orden bedankte: "Das Burgenland ist auch ein Ordensland", so P. Voith wörtlich. In der Diözese Eisenstadt leben mehr als 140 Ordensfrauen- und Männer in zehn unterschiedlichen Männer- und sieben Frauenorden. Dazu kommen noch Mitglieder in den Säkularinstituten und anderen religiösen Vereinigungen.
Rund 45 Ordensfrauen und -männer sowie einige Diakone beteiligten sich am Dienstag an der Fußwallfahrt von Mönchhof nach Frauenkirchen, wie die heimischen Ordensgemeinschaften am Donnerstag berichteten. Abgeschlossen wurde die Wallfahrt für "Anliegen der Diözese und um geistliche Berufe" mit einem Gottesdienst in der Basilika Frauenkirchen und einer Mittagsrast im Refektorium des örtlichen Franziskanerklosters.
P. Voith wies auf die auch von Orden geprägte christliche Geschichte des Burgenlandes und der Region um Frauenkirchen im Besonderen hin. Vor knapp 800 Jahren sei dieses Gebiet im Seewinkel dem Stift Heiligenkreuz zur Rodung übergeben worden. Noch heute wirken hier fünf Mönche und sorgen für drei Pfarren. "Nicht zu vergessen - seit den 1950er-Jahren - das Zisterzienserinnenkloster in Marienkron mit 15 Schwestern", so Voith weiter. Er ergänzte, dass die Franziskaner seit Jahrhunderten in Frauenkirchen in der Pastoral tägig sind. Derzeit wirken auch acht indische Schwestern der Kongregation des "hl. Josef von Tarbes" in Frauenkirchen. "Die Erlöserschwestern, die jahrzehntelang im Kindergarten- und Schulbereich tätig waren, haben ihre Spuren hinterlassen", sagte er und unterstrich: "Die Orden sind ein Geschenk für die Diözese Eisenstadt! Auch im Namen des Bischofs danken wir für deren Engagement, für ihre pastoralen Aufgaben, wie als Orte des Gebetes!"
Kinder und Familienwallfahrt nach Loretto
Eine weitere Wallfahrt steht im Burgenland demnächst ins Haus. Die Diözese Eisenstadt lädt am Samstag, 13. August wieder zur traditionellen Kinder und Familienwallfahrt nach Loretto. Die Wallfahrt gibt es seit 41 Jahren. Initiiert als "Fatima-Kinderwallfahrt" von der Pfarre Leithaprodersdorf und der "Legion Mariens", sowie den Schulschwestern Michaela Siffert und Magdalena Siffert, machen sich jeden 13. August - in Anlehnung an die Erscheinungen Marias vor drei Hirtenkindern in Fátima - Familien aus allen Himmelsrichtungen auf den Weg nach Loretto. Gemeinsamer Treffpunkt ist um 15.45 Uhr vor der Basilika zur Unbefleckten Empfängnis in Loretto. Nach der Begrüßung durch Pater Stefan Vukits, Superior der Gemeinschaft in Loretto, dem gemeinsamen Einzug und dem Gottesdienst gibt es eine Agape. Kinder können sich an verschiedenen Spielstationen und Spielgeräten austoben und ausprobieren.
Quelle: kathpress