
Wien: Ordenszentrum "Quo vadis?" unter neuer Leitung
Das Zentrum für Begegnung und Berufung der Ordensgemeinschaften in der Wiener Innenstadt - das "Quo vadis?" - hat einen neuen Leiter: Ab 1. September führt der Theologe Christopher Paul Campbell das Zentrum, wie das Medienbüro der Ordensgemeinschaften am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte. Er folgt auf Lisa Huber, die das "Quo vadis?" in den letzten drei Jahren erfolgreich geführt und weiterentwickelt hat.
Der studierte Theologe bringt Erfahrungen in den Bereichen der katholischen Erwachsenenbildung, Seelsorge und Kooperationen mit und ist "stets auf der Suche nach neuen kreativen Ideen, um Menschen zusammenzubringen", heißt es in der Presseaussendung. Er freue sich auf seine neue Aufgabe und verstehe das "Quo vadis?" mit seiner zentralen Lage im Zwettlerhof am Stephansplatz "als Kreuzung, Wegstation, Gemarkung, Knotenpunkt, Aussichtsplattform, als Labyrinth, Tankstelle oder Launchpad für die vielen Reisen, die Menschen auf ihren Wegen zu sich selbst und zu Gott in Wien machen", so Campbell.
Dankbar für die rasche Besetzung der Stelle und auch für die Arbeit von Campbells Vorgängerin Lisa Huber zeigte sich die Generalsekretärin der Ordenskonferenz, Sr. Christine Rod. "Ich freue mich, dass er die Weiterentwicklung mit viel Vitalität angeht. Denn das Quo vadis? ist ein lebendiger Ort und will sich den Möglichkeiten und Fragen der Zeit immer wieder neu anpassen."
Christopher Paul Campbell wuchs bei Aschaffenburg (Unterfranken) und in Lynn, Massachusetts auf. Er studierte Katholische Theologie, Altgriechisch und Anglistik an der Goethe-Universität und der Hochschule der Jesuiten St. Georgen (beide in Frankfurt am Main), sowie der National University of Ireland in Maynooth. Nach dem Studium war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Katholische Theologie an der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg tätig und wechselte dann in die deutsche Diözese Limburg, wo er im Diözesanmuseum arbeitete.
Seit 2020 leitete er die Katholische Erwachsenenbildung für die Bezirke Limburg und Wetzlar. Im Jahr 2017 erhielt er den Bayrischen Kunstförderpreis (Literatur) und 2018 wurde er mit dem Hermann-Hesse-Förderpreis ausgezeichnet.