Kardinal Schönborn besucht Passionsspiele in Kirchschlag
Kardinal Christoph Schönborn hat am Sonntag die Passionsspiele in Kirchschlag in der Buckligen Welt besucht. Vor Beginn spendete er hinter der Bühne den Segen für die Mitwirkenden. Mit dem Kardinal kamen u.a. auch zahlreiche Vertreter der Erzdiözese Wien bzw. der Medien der Erzdiözese. Die Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" hatte für die Vorstellung Karten verlost. Unter den Gästen war am Sonntag zudem auch Gerry Kessler, der mit Passionsspiele-Regisseur Manfred Waba kam, wie die Pfarre Kirchschlag am Montag mitteilte.
Seit 90 Jahren wird im niederösterreichischen Kirchschlag alle fünf Jahre die Geschichte vom "Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesu" gezeigt, mit rund 500 Mitwirkenden aller Generationen. Wie an anderen Spielstätten wurden auch diese Spiele von 2020 coronabedingt auf 2022 verschoben. Noch bis Ende Oktober wird immer an den Wochenenden gespielt.
Den Anfang nahmen die Passionsspiele in Kirchschlag 1932, zu einer Zeit hoher Jugendarbeitslosigkeit. Der damalige Pfarrer Franz Füssl motivierte die jungen Menschen, gemeinsam das Leben und Sterben Jesu darzustellen. Daraus wurde eine Tradition. Das Passionsspielhaus in Kirchschlag wurde 1959 erbaut und bietet Platz für rund 800 Zuseherinnen und Zuseher. Die gesamten Einnahmen kommen sozialen Projekten zugute. Im Stadtmuseum Kirchschlag ist die Sonderausstellung "90 Jahre Passionsspiele Kirchschlag" zu sehen. (Infos: www.passion.at)
Quelle: kathpress