"Aktion Leben": Gutes Aufwachsen beginnt in der Schwangerschaft
Die "Aktion Leben" ruft mit Blick auf den Weltkindertag am 20. September dazu auf, auch die Bedürfnisse ungeborener Kinder ernst zu nehmen. Generalsekretärin Martina Kronthaler begrüßt in diesem Sinn die von der Regierung zuletzt beschlossene jährliche Valorisierung der Familienleistungen. Auch "Aktion Leben Österreich" habe sich stets sehr für die Wertsicherung von Familienleistungen eingesetzt, hielt sie in einer Aussendung fest. "Gerade schwangere Frauen und werdende Väter brauchen Verlässlichkeit, um ihren vorgeburtlichen Kindern Halt geben zu können", betonte Kronthaler.
Dass Familienbeihilfe, Mehrkindzuschlag, Kinderabsetzbetrag und Schulstartgeld ab 2023 wertangepasst werden, entlaste auch werdende Eltern sehr. "Wir erleben in unserer Schwangerenberatung oft zutiefst verunsicherte Frauen, die wegen ihrer Schwangerschaft in eine existenziell unsichere Zukunft blicken und erhebliche Einkommenseinbußen hinnehmen müssen", berichtete Kronthaler. Zu wissen, dass die Familienleistungen nun regelmäßig erhöht werden, schaffe Zuversicht.
"Wenn wir gut auf schwangere Frauen achten, stärken wir auch die vorgeburtlichen Kinder", betonte Kronthaler. "Große Sorge und erheblicher Stress schwangerer Frauen und Mütter wirken sich langfristig auf die Gesundheit der Kinder aus. Tun wir daher alles, um Eltern von Anfang an Halt zu geben und begleiten wir sie fürsorglich ab der Schwangerschaft", appellierte sie an die Politik. Die Schwangerschaft sei eine bedeutsame Zeit für die seelische und körperliche Gesundheit der Kinder. "Zum Weltkindertag wünschen wir uns, dass die Politik in ihrem Schwerpunkt zur Kindergesundheit auch die ungeborenen Kinder mitdenkt und ihre Bedürfnisse ernst nimmt", unterstrich sie.
Familien entlasten
Vorgeburtliche Kinder seien empfindsam und reagieren auf Belastungen der Mütter, auf Stress, auf Umwelteinflüsse, auf Schadstoffe wie Nikotin, Alkohol, Drogen und bestimmte Medikamente. Kompetente Beratung und Begleitung bringe oft Ruhe in die Familiensysteme und helfe, schwierige Situationen zu klären und zu entspannen, erklärte Kronthaler. Sie wünscht sich mehr Werbung für Schwangerenberatung sowie mehr spezialisierte Stellen, die für schwangere Frauen und werdende Väter umfassend da sind. Diese sollen auch die finanziellen Ressourcen bekommen, die sie dringend bräuchten. "Die Förderungen für Schwangerenberatung müssten ebenfalls wertgesichert werden", forderte sie.
"Aktion Leben Österreich" ist ein überkonfessioneller, überparteilicher karitativer Verein, der sich vorwiegend aus privaten Spenden finanziert. Neben der Beratung und Unterstützung von schwangeren Frauen engagiert sich "Aktion Leben" auch in der Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche sowie in der aktiven Öffentlichkeitsarbeit zu bioethischen Fragen. Darüber hinaus setzt sich der Verein für eine kinder- und elternfreundliche Gesellschaft ein. In den Bundesländern gibt es selbstständige "Aktion Leben"-Vereine, die mit "Aktion Leben Österreich" inhaltlich und organisatorisch eng zusammenarbeiten. (Spendenkonto "Aktion Leben Österreich": IBAN: AT64 3400 0000 0723 6771, BIC: RZOOAT2L, Infos: www.aktionleben.at)
Quelle: kathpress