Rupertikirtag: Ab Mittwoch feiert Salzburg seinen Landesheiligen
Am Mittwoch, 21. September, beginnt in Salzburg der traditionelle Festreigen des jährlichen Rupertikirtags. Es handelt es sich dabei um das Domkirchweihfest am St.-Ruperts-Tag, das immer um den Namenstag des heiligen Rupert (24. September) mehrere Tage lang abgehalten wird. Neben vielen geselligen und kulinarischen Anregungen auf den Plätzen in der Salzburger Innenstadt rund um den Dom sind auch zahlreiche geistliche Programmpunkte geplant. Höhepunkt ist am Samstag, 24. September, das Hochfest der Diözesan- und Landespatrone Rupert und Virgil mit einer Statio in St. Peter um 9.30 Uhr, anschließender Prozession zum Dom und ab 10 Uhr dort ein von Erzbischof Franz Lackner geleiteter Festgottesdienst.
Am Sonntag folgt das Hochfest zum Jahrestag der Weihe des Salzburger Doms mit einer Festmesse um 10 Uhr, musikalisch gestaltet mit Mozarts "Piccolominimesse". Bereits am Donnerstag, 22. September, wird um 19 Uhr in St. Peter der Weihetag der dortigen Stiftskirche gefeiert; dabei erklingt Haydns "Jugendmesse". Auch am Freitag und Samstag finden in St. Peter sowie am Sonntag in der Franziskanerkirche musikalisch hochkarätig gestaltete Liturgien statt.
Der auf den heiligen Rupert von Salzburg (um 650-718), im Frühmittelalter Bischof von Worms sowie erster Bischof von Salzburg und Abt des Stiftes St. Peter, zurückgehende Rupertikirtag ist eines der traditionsreichsten Volksfeste Österreichs und wird jährlich von mehr als 100.000 Menschen besucht.
Heutiges Salzburg geprägt von Landespatronen
Über ihre Landespatrone Rupert und Virgil (um 700-784), Ruperts Nachfolger als Bischof und Abt, heißt es auf der Website der Erzdiözese Salzburg, die beiden Heiligen hätten ihr Leben in besonderer Weise auf Gott hin ausgerichtet "und Salzburg, wie wir es heute kennen, geprägt". Der aus Worms stammende Rupert war von hochadliger Herkunft und stand in enger Verwandtschaft zum merowingischen Königshaus. Im ausgehenden 7. Jahrhunderts kam er als Missionar nach Bayern und danach nach Salzburg, wo er 696 das älteste Kloster Österreichs, St. Peter, gründete. Dies führte wesentlich zur Entstehung der heutigen Stadt auf den Ruinen des römischen Juvavum, sodass der heilige Rupert oft auch als Gründer Salzburgs bezeichnet wird. Außerdem gründete er auch die älteste deutsche Benediktinerinnenabtei auf dem Nonnberg, heute das weltweit älteste ununterbrochen bestehende christliche Frauenkloster. Die Nichte Ruperts, Erentrudis, wurde dessen erste Äbtissin und später zur Diözesanheiligen.
Anlässlich des Rupertikirtags finden auch mehrere "Führungen auf den Spuren der Diözesanpatrone Rupert, Virgil und Erentrudis" mit Salzburger Fremdenführern statt, ebenso Führungen im Dom sowie im kunsthistorisch bedeutsamen "DomQuartier" (Info: https://eds.at/rupertusfest/fuehrungen).
Ein buntes Rahmenprogramm bietet Elemente wie "Kräutersalz mörsern", "Salzfassschießen", Break Dance zu Ehren der drei Diözesanpatrone, Feiertagsmusik auf der Orgel von St. Peter und ein eigenes Rupertusbrot. Über diese und weitere Programmpunkte informiert die Stadt Salzburg auf der Website www.salzburg-altstadt.at/de/rupertikirtag/programm.
Quelle: kathpress