
Weltgebetstag der Frauen Österreich feierte 70-Jahr-Jubiläum
Mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Wien-Mariahilf hat der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen in Österreich (WGT) am Samstag (17. September) sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. Im Zentrum standen die mehr als 380 Frauen- und Mädchenprojekten des WGT in über hundert Ländern der Welt. "Zu danken haben wir wahrlich genug: Wie viel Hilfe zur Selbsthilfe durften wir in all den Jahren in unseren Projekten erleben", erinnerte WGT-Vorsitzende Brigitte Zinnburg laut Evangelischem Pressedienst (epdÖ) in ihrer Begrüßung an den Gründungsgedanken der Initiative.
Der Weltgebetstag der Frauen in Österreich ermöglicht seit 70 Jahren, dass Menschen, denen es nicht so gut geht, unterstützt werden, betonte Gerti Rohrmoser, Direktorin der Evangelischen Frauenarbeit. "Auch ein kleiner Betrag bietet neue Perspektiven, Mut und Kraft, neue Wege aus einer scheinbar aussichtslosen, verzweifelten Lage." Es seien "ganz viele Menschen, die an andere Menschen denken, nicht das Herz verschließen vor der Not, die beten und es damit nicht genug sein lassen - die einen Beitrag zur Kollekte leisten und damit ein gutes Leben für andere ermöglichen", so Rohrmoser.
Der Weltgebetstag verbindet Frauen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften mit Christinnen unterschiedlicher Kulturen und Traditionen in aller Welt. Er ist die älteste und größte ökumenische Basisbewegung von Frauen weltweit und wird jeden ersten Freitag im März in über 170 Ländern der Erde und aktuell in rund 340 Pfarrgemeinden in Österreich gefeiert. Die Bewegung hat ihren Ursprung in den USA Ende des 19. Jahrhunderts. 1927 kam der WGT der Frauen nach Europa, in Österreich wurde er zum ersten Mal 1952 ökumenisch vorbereitet und gefeiert. (Info: www.weltgebetstag.at)
Quelle: kathpress