Salesianische Jugendbewegung lädt zum TV-Gottesdienst am Sonntag ein
Die Salesianische Jugendbewegung lädt am Sonntag zum Jugendgottesdienst in die Wiener Pfarre Neuerdberg ein: Er wird ab 9 Uhr live auf ServusTV übertragen. Das berichtet die Erzdiözese Wien auf ihrer Webseite am Mittwoch. "Leave a mark! - Setz ein Zeichen!", lautet das Motto zum Jugendgottesdienst am Weltmissionssonntag (23. Oktober), den P. Johannes Haas mit der Gemeinde feiert. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, von Chorproben, über die genaue Ablaufplanung, bis hin zur Organisation der After-Mass-Party, erzählte Rafael aus dem Organisationsteam. Auf dem Programm steht etwa die Uraufführung von selbst komponierten Liedern. Es wird dazu eingeladen, den Weltmissionssonntag vor Ort oder am Bildschirm zu feiern.
Am 1. Jänner 1939 wurde die Pfarre Don Bosco begründet, die heute ca. 4.000 Katholikinnen und Katholiken umfasst. Die Pfarrkirche wurde von 1954 bis 1958 errichtet und ist dem heiligen Don Bosco (1815-1888) geweiht. Schwerpunktmäßig zählen Kinder- und Jugendarbeit zu den Aufgaben, denen sich die "Salesianerpfarre" verpflichtet weiß. Der Pfarre angeschlossen ist ein Jugendzentrum als Begegnungsort für junge Menschen. Daneben gilt das Interesse der kirchlichen Kinderarbeit, wobei Kinder in der Jungschar und bei den Ministranten Gemeinschaft und Glauben erleben können. Einige Jahrzehnte war im Kirchturm als günstige Übernachtungsmöglichkeit für Jugendliche die "Turmherberge" untergebracht. Direkte Nachbarn sind das Provinzialat der Salesianer Don Boscos und das Studentenheim "Salesianum". (Infos: www.pfarre-neuerdberg.at)
Priester und optimistischer Sozialpionier
Der bekannte Spruch "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!" geht auf Johannes Bosco zurück. Für den Priester, Erzieher und Sozialpionier spiegelte sich die Grundhaltung seines Lebens und seiner erzieherischen und pastoralen Tätigkeit in diesem einen Satz. Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter und Ordensgründer. Er gilt als unverbesserlicher Optimist. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnet er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen, die er von der Straße holte und in seinem "Oratorium", einem offenen Jugendzentrum, aufnahm. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtet er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Don Bosco ist davon überzeugt, dass in jedem jungen Menschen ein guter Kern steckt. Am 31. Jänner 1888 stirbt Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen. Nun wird er weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.
Die Salesianische Jugendbewegung ist eine weltweite Gemeinschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich in und bei verschiedenen Projekten und Aktivitäten engagiert. Dabei stehen Angebote zur Verfügung, um sich zu begegnen, auszutauschen, weiterzubilden, spirituell zu vertiefen und miteinander zu feiern. Das Miteinander ist geprägt von der salesianischen Jugendspiritualität und der Pädagogik Don Boscos. Gemeinsames Motto ist dabei "Freude verbindet". An der Seite der Jugend sind im weltweit zweitgrößten Orden der katholischen Kirche 14.000 Salesianer unterwegs. In 134 Ländern setzen sie sich in Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Universitäten sowie in der Pfarrseelsorge ein, wo sie jungen Menschen im Geist Don Boscos nahe sind und ihnen als Erzieher und Seelsorger Lebens- und Glaubenshilfe anbieten können.
Auch in Österreich engagiert sich die Don Bosco Bewegung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders für benachteiligte Jugendliche. Derzeit betreuen sie Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Die Don Bosco Mission Austria unterstützt Salesianerprojekte in den Ländern des Südens. (Infos: www.donbosco4youth.at)
Quelle: kathpress