"Kirchenmusikalischer Herbst" in der Stadt Salzburg startet
Zu einem "Kirchenmusikalischen Herbst" lädt die katholische Kirche in der Stadt Salzburg ab Samstag ein. Unter dem Motto "Da pacem, Domine" bietet das Kirchenmusikreferat der Erzdiözese Salzburg von 5. bis 13. November bei freiem Eintritt täglich Klangvolles in Salzburgs Kirchen. Darunter wird auch selten Gehörtes sein, wie ein fünfsaitiges Cello, das mit einer zusätzlichen elektronischen Saite ausgestattet wurde, wie die Erzdiözese Salzburg auf ihrem Onlineportal berichtet.
"Mit dem Kirchenmusikalischen Herbst möchten wir Musikerinnen und Musiker aus Salzburg für Salzburg sichtbar machen", so Andreas Gassner, Leiter des Kirchenmusikreferats der Erzdiözese Salzburg. Einen "Ausreißer" gibt es in der Hinsicht aber: das Vokalensemble "Wohlsang" aus Linz wird am 13. November in der Stiftskirche St. Peter mit Frank Martins "Messe für zwei vierstimmige Chöre" die Musikwoche abschließen.
Zur Eröffnung der Klangreihe laden am 5. November (19 Uhr) der "Ruperti Viergesang", der "HirtenAdventChor" und das "Radauer Ensemble" zum "Marientraum" in die Kapuzinerkirche. Die Gottesmutter steht im Mittelpunkt der Reise durch Marienlieder verschiedener Zeiten.
Fünf Saiten und ein Motto
Wer einmal in den Genuss des Klangs eines fünfsaitigen Cellos kommen möchte, ist am 8. November (ab 16 Uhr) in der Michaelskirche richtig. Dort spielt Michael Beckmann "Sechs Suiten für Violoncello solo" von Johann Sebastian Bach. Beckmann ist nach Angaben des Salzburger Kirchenmusikreferats der erste Cellist, der die gesamte Literatur für sein Instrument auf seinem fünfsaitigen Cello gespielt hat. Die fünfte Saite, die E-Saite, verleiht dem Instrument laut dem Musiker einen besonders warmen, obertonreichen Klang und eröffnet einen größeren Tonumfang. Bei der fünften Saite hat Beckmann ein berühmtes Vorbild: Bereits Johann Sebastian Bach ließ eine fünfsaitige "Viola pomposa" bauen und schrieb dafür die sechs Solosuiten.
Den Titel "Da pacem, Domine" hat der Leiter des Ensembles "BachWerkVokal" für seine Veranstaltung am 10. November (19 Uhr) in der Kapuzinerkirche gewählt. Das Ensemble ist spezialisiert auf historische Aufführungspraxis und wird Werke von Johann Sebastian Bach, Christoph Bach und Heinrich Schütz erklingen lassen. Höhepunkt des Abends ist Bachs Motette "Singet dem Herrn ein neues Lied". (Infos und gesamtes Programm: www.kirchen.net/kirchenmusik)
Quelle: kathpress