Nach Corona-Pause: Leopoldimarkt in Klosterneuburg kehrt zurück
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen finden heuer die traditionellen Feierlichkeiten zu Ehren des niederösterreichischen und Wiener Landespatrons, Leopold III., in Klosterneuburg wieder in vollem Umfang statt. Neben den kirchlichen Festen rund um den "Leopolditag" am 15. November werden von 11. bis 15. November rund 30 Vergnügungsbetriebe sowie 80 Marktstände die obere Stadt in einen Leopoldimarkt für tausende Besucherinnen und Besucher verwandeln, gab das Stift Klosterneuburg in einer Aussendung bekannt. Auch das traditionelle "Fasslrutschen" im Binderstadl des Stiftes wird heuer wieder stattfinden.
Von kirchlicher Seite wird das Stift Klosterneuburg rund um den Todestag Leopolds III. gedenken. Am Beginn der Feierlichkeiten stehen am Sonntag (6. November) die traditionelle Männerwallfahrt und die Ministrantenwallfahrt am Tag darauf. Den Höhepunkt bildet ein Pontifikalamt in der Stiftskirche mit anschließendem Leopoldisegen am Stiftsplatz (15. November, 10.00 Uhr). Die Schädelreliquie, eingenäht in einer Replika des Erzherzogshutes, ist zudem von 7. bis 15. November täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr vor dem Verduner Altar zu besichtigen.
Bei dem über die Grenzen Klosterneuburgs hinaus bekannten "Fasslrutschen" über das "1.000-Eimer-Fass" im Binderstadl des Stifts können Erwachsene und Kinder gegen eine Spende ihr Glück versuchen. Das fünf Meter lange und vier Meter hohe Riesenfass wurde im Jahre 1704 angefertigt und hat eine Füllmenge von 56.000 Litern. Der Reinerlös kommt der Aktion "Ein Zuhause für Straßenkinder" der Concordia Sozialprojekte des Stifts Klosterneuburg zugute.
Der 1485 heiliggesprochene Babenberger Markgraf Leopold III. (um 1075-1136) gründete das Stift Klosterneuburg im Jahr 1114. Der Sage nach liegt der Stiftung die "Schleierlegende" zugrunde, das Ordenshaus entstand demnach am Ort der Wiederauffindung des verlorenen Schleiers seiner Frau Agnes. Der Sterbetag des Babenbergers, der 15. November 1136, wurde später zum Landesfeiertag.
Quelle: kathpress