Salzburg: Klimawandel in Partnerdiözesen stark zu spüren
Drei Bischöfe von Partnerdiözesen aus Asien, Afrika und Südamerika haben vergangene Woche die Erzdiözese Salzburg besucht und unter anderem über die Auswirkungen des Klimawandels in ihren Heimatländern berichtet. Es sei dabei darum gegangen, voneinander das Verständnis für die "Dramatik des Klimawandels und wie unsere Lebenswelten einander betreffen" zu lernen, erklärte Lucia Greiner, Leiterin des Seelsorgeamts und Vorsitzende der Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit, in einer Aussendung vom Freitag.
So erzählte etwa Bischof Robert Flock aus San Ignacio de Velasco (Bolivien) vom Wassermangel in seinem Heimatland. Die Situation habe sich so verschärft, dass mittlerweile ein "stiller Krieg um Wasser ausgerufen" worden sei. Oftmals habe er in Hirtenbriefen für eine Verankerung des Wassers als Allgemeingut Stellung genommen. Währenddessen vernichten im Dschungel der Demokratischen Republik Kongo chinesische Unternehmen Wälder und beuten Bodenschätze aus, berichtete Bischof Toussaint Iluku Bolumbu aus der Diözese Bokungu-Ikela.
Für Greiner steht fest, dass man die Menschen in der eigenen Diözese dahin gehend sensibilisieren und ein hohes Maß an Solidarität für die Partnerdiözesen aufbringen müsse. Man müsse sich die Frage stellen, welche Zukunft man den Kindern hinterlassen möchte.
Die Diözese Salzburg pflegt seit 50 Jahren eine Partnerschaft mit den drei Diözesen Daegu (Südkorea), San Ignacio de Velasco (Bolivien) und Bokungu-Ikela (Demokratische Republik Kongo). Für die Umsetzung ist in erster Linie die Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit zuständig. Immer wieder reisen die Mitglieder der Gemeinden zu den jeweiligen Partnerdiözesen. So war etwa im vergangenen Jahr Weihbischof Hansjörg Hofer mit der Diözesankommission-Vorsitzenden Greiner zu Besuch.
Quelle: Kathpress