Österreichs Priester-Fußballer bei EM in Rumänien auf gutem Weg
Bei der aktuellen Priesterfußball-Europameisterschaft im rumänischen Temeswar ist Österreichs "katholische Nationalelf" auf einem guten Weg. Bei dem seit Montag laufenden Hallenturnier feierte die heimische Priester-Nationalmannschaft zuletzt nach einem Elfmeter-Krimi einen Sieg gegen das "große katholische Italien". Zum Held avancierte dabei einmal mehr der 60-jährige Goalie, Teamkapitän und Pfarrer im niederösterreichischen Opponitz, Hans Wurzer.
Bei dem Turnier sind 16 Teams am Start, darunter auch Länder mit nur einer kleinen katholischen Minderheit wie Kasachstan oder Kosovo. Das österreichische Team wird aus mehreren verschiedenen Nationen stammenden Priestern gebildet, die allesamt in heimischen Diözesen als Seelsorger wirken. Zdravko Gasparic, Teamspieler und Pfarrer in den burgenländischen Pfarren Bocksdorf, Ollersdorf, Stegersbach, Olbendorf, Stinatz und Litzelsdorf, berichtete am Mittwoch von der hervorragenden Stimmung bei dem jährlich organisierten Turnier, das nach einer Corona-Unterbrechung heuer wieder stattfinden kann.
Vor den Finalspielen am Donnerstag stand am Mittwoch ein Kultur- und Sightseeing an. Als Höhepunkt war ein Gottesdienst mit dem Erzbischof von Alba Iulia, Gergely Kovacs, im Wallfahrtsort Maria Radna vorgesehen. Auch ökumenische Akzente werden gesetzt, etwa mit dem Besuch der rumänisch-orthodoxen Kathedrale.
Aus Österreich kommt viel Zuspruch für die Mannschaft. "Viele drücken den Priestern die Daumen, sie sind sympathische Aushängeschilder der Kirche", so Sepp Eppensteiner und Pepi Frank vom Vorsitzteam der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ).
Quelle: kathpress