"Aktion Leben": Unterstützung für Schwangere bekannter machen
Mehr Ressourcen für die Schwangerenberatung und vor allem bundesweite Information darüber hat die "Aktion Leben" gefordert. "Jede Frau soll wissen, dass es Hilfe gibt, wenn sie ungeplant oder ungewollt schwanger und in einer Notlage ist", betonte Generalsekretärin Martina Kronthaler anlässlich des Weltfrauentags am Mittwoch. Noch immer werde Schwangerenberatung jedoch zu einem Großteil aus privaten Spenden finanziert und von öffentlicher Seite zu wenig beworben. "Aktion Leben" forderte entsprechende Hinweise im neuen Eltern-Kind-Pass sowie in allen öffentlich finanzierten Broschüren und Online-Plattformen zum Thema Schwangerschaft bzw. Eltern-Werden. Außerdem gelte es die Schwangeren-Beratungszentren finanziell abzusichern.
"In der Schwangerschaft ist die Gefahr, in Abhängigkeit zu geraten, besonders hoch", warnte Kronthaler. Viele schwangere Frauen stünden unter hohem Erwartungsdruck, hätten wenig Ressourcen und würden auch ihre Rechte und Unterstützungsmöglichkeiten nicht kennen, seien vulnerabel.
Zur "Aktion Leben" kämen Schwangere, die von ihrem sozialen Umfeld im Stich gelassen werden, wenn sie eigene Entscheidungen treffen, berichtete die Generalsekretärin des überkonfessionellen, parteiunabhängigen Vereins. Andere seien finanziell vollständig abhängig, einsam oder in Gewaltbeziehungen gefangen. "In der Schwangerschaft können und müssen Frauen Weichen für ihr Leben stellen, und das in sehr kurzer Zeit - das professionelle Angebot der Schwangerenberatung ist hier kein Luxus, sondern Notwendigkeit im Sinn einer umfassenden Frauen-, Sozial- und Gesundheitspolitik", unterstrich Kronthaler.
(Info: www.aktionleben.at)
Quelle: kathpress