
Synodale Methode bewährt sich unter Jugendorganisationen der Kirche
Die im Zuge des Synodalen Prozesses bereits mehrfach erprobte Methode eines synodalen Gespräches hat sich jetzt auch bei einer von Jugendbischof Stephan Turnovszky initiierten Begegnung der oft sehr unterschiedlicher Kinder- und Jugendorganisationen in der Kirche bewährt. Der von Phasen der Stille unterbrochene Dreischritt Sprechen - Aufeinander Hören - Entscheiden habe aufgezeigt, dass Personen mit unterschiedlichen Positionen innerhalb der Kirche gut zusammenarbeiten können und "nicht mit dem Finger aufeinander zeigen müssen", wie der Referent für Kinder- und Jugendpastoral der Österreichischen Bischofskonferenz, Gregor Bartosik, das Treffen am Donnerstag zusammenfasste.
Weihbischof Turnovszky hatte im sogenannten erweiterten Jugendbischofsrat Organisationen eingeladen, die österreichweite Angebote für Kinder und Jugendliche anbieten: Katholische Jugend, Katholische Jungschar, die Bundeskoordinierungsstelle "JAKOB" (Jugend Apostolate Katholischer Orden und Bewegungen), die beim Institut für Ehe und Familie angesiedelte Plattform "KANA", die Katholischen Hochschulgemeinden, "young missio", Cartellverband und Mittelschüler-Kartell-Verband sowie die Malteser Österreich. Entschuldigt waren Vertreter der Katholischen Hochschuljugend, des Freiwilligen Sozialen Jahres, der "young caritas", der Pfadfinder und des Canisiuswerks.
Es sei wichtig, zu hören und nicht schon mit den Gedanken beim eigenen Statement oder der eigenen Meinung zu sein, betonte der Jugendbischof in seiner geistlichen Einführung. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden sprachen für sich, wie Bartosik gegenüber Kathpress berichtete: Die katholische Kirche sei als "großer Hafen mit unterschiedlichen Anlegestellen" umschrieben worden; es gelte "gemeinsam, offen und auf Augenhöhe über alle ideologischen Grenzen hinweg" zusammenzuarbeiten, "um die Sprachfähigkeit der Kirche in der Welt von heute zu vertiefen".
Quelle: kathpress