
50 Jahre Frauen-Bildungsarbeit in Pfarren der Erzdiözese Wien
Mit der "Anima - Bildungsinitiative für Frauen" bietet die Erzdiözese Wien in ihren Pfarren seit 50 Jahren ein breites Weiterbildungsangebot für Frauen. "Raus aus den eigenen vier Wänden, auf mich selbst achten, in wertschätzender Gemeinschaft Erfahrungen teilen, Neues hören, reflektieren und schließlich tätig werden." Das sei 1973 die Intention junger Mütter in der Erzdiözese gewesen, die sich zu ersten Seminaren zusammenfanden, heißt es in einem Beitrag auf der Webseite der Erzdiözese. Seither hätten tausende Frauen jeglichen Alters an Veranstaltungen der Bildungsinitiative in ihren Pfarren teilgenommen.
Dieses Engagement würdigte auch Kardinal Christoph Schönborn: "Damit wir den Herausforderungen unserer Zeit mit Hoffnung, Zuversicht und Lösungswegen begegnen, braucht es Wissen und Verständnis für die Zusammenhänge. Dabei leistet 'Anima - Bildungsinitiative für Frauen', einen wichtigen Beitrag", so der Wiener Erzbischof. "Als Christinnen und Christen haben wir den Auftrag, in unserem Umfeld und in der Gesellschaft zu wirken", zeigte er sich überzeugt. Denn, "Nur wenn ich weiß, was mich trägt und worum es geht, kann ich reflektiert und standfest sein". Er wünsche der Initiative zum Jubiläum in diesem Sinne weiterhin viel Energie für ihre wichtige Arbeit, so der Kardinal.
Aus der Initiative einzelner Frauen habe sich ein österreichweit einzigartiges Projekt entwickelt, berichtete Anima-Leiterin Birgit Rümmele. So umfassten die Seminare eine breite Themenpalette aus Persönlichkeitsentwicklung, Glaubensfragen sowie Kunst und Kultur. Besonderes Augenmerk werde aktuell auf Themen aus Gesellschaft und Nachhaltigkeit gelegt. Ziel sei es, die eigene Wahrnehmung zu schärfen, Handlungsmöglichkeiten zu erkennen, um mutig den Herausforderungen entgegenzutreten.
"Es geht bei Anima darum, dass wir als Frauen mit unseren Sorgen und Hoffnungen nicht allein sind, sondern in Gemeinschaft in dieser Welt etwas bewirken können - jede von uns", sagte Rümmele. "Frauen wirken in ihren Familien, an ihren Arbeitsplätzen und eben auch als Christinnen in ihren Pfarrgemeinden." Offenheit und Toleranz seien wesentliche Bausteine für ein gutes Miteinander, "daher treffen einander in den Seminaren auch Menschen unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse". Im Vorjahr hätten so mehr als 1000 Frauen in 150 Veranstaltungen zusammengefunden.
Dank an ehrenamtliche Seminarbegleiterinnen
Die Seminare werden von fachkundigen Referentinnen und Referenten sowie ehrenamtlich tätigen Seminarbegleiterinnen in den Pfarren der Erzdiözese Wien durchgeführt. Den Referenten und den Seminarbegleiterinnen vor Ort sei besonders zu danken, so Hubert Petrasch, Leiter der Dienststelle Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Wien: "Durch ihre qualitätsvolle Arbeit garantieren sie den Erfolg von Anima seit 50 Jahren".
Als Höhepunkt des Jubiläumsjahrs feiert Anima einen Festgottesdienst am 22. September, dem Dompfarrer Toni Faber vorstehen wird. Eingeladen seien alle, die sich mit der Initiative verbunden fühlen. (Info: www.anima-bildung.at)
Quelle: kathpress