
Großes Interesse an Kursen des Vereins "Letzte Hilfe Österreich"
"Letzte Hilfe" Kurse werden immer populärer. In den Kursen, die in Österreich von Verein "Letzte Hilfe" angeboten werden, geht es um Infos über die Möglichkeiten der Hospiz- und Palliativversorgung und was jeder Mensch, ob Laie oder tätig in Gesundheitsberufen, zum ganzheitlichen Umsorgen von Mitmenschen am Lebensende und beim Sterben beitragen kann. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Zahl der Kurse verzehnfacht, zogen die Vereinsverantwortlichen in einem Blogbeitrag auf der Website des Dachverbands Hospiz ein positives Zwischenresümee.
"Das Thema Tod und Sterben betrifft alle, jeden Mann und jede Frau; deswegen müssen es auch alle angehen", so die Palliative-Care-Expertin Manuela Straub und der Theologe Stefan Dinges vom Verein "Letzte Hilfe". Hospiz und Palliative Care könnten nicht von Profis allein umgesetzt werden, "denn es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und dafür ist - neben spezialisierter palliativer Kompetenz - vor allem breites bürgerschaftliches Engagement nötig".
Viele Menschen wüssten nicht, wo sie Informationen und Hilfe für eine gute Versorgung und Begleitung am Lebensende oder beim Sterben bekommen können. Auch die jüngste Diskussion um den assistierten Suizid bzw. rund um das neue Sterbeverfügungsgesetz zeige, dass unheilbar erkrankte Menschen oft nicht die Hilfe und Unterstützung erfahren, die möglich und notwendig wäre, um ihr Leben in Würde zu Ende zu leben, so Straub und Dinges. Das in den 'Letzte Hilfe' Kursen vermittelte Grundwissen über Palliativversorgung und Sorge am Lebensende ermögliche es jedem, den Bedarf zu erkennen und sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten an der Palliativversorgung von Familienangehörigen, Freunden oder Nachbarn zu beteiligen.
(Infos: www.letztehilfeoesterreich.at)
Quelle: kathpress