Wien: Gratis ins Dommuseum bei Sachspende für Caritas-Projekt

Lebensmittel spenden und dafür Kunst genießen: Zu diesem Deal laden das Dom Museum Wien, die Caritas Wien und die "Wiener Städtische" am 21. und 22. April ein. Die aktuelle Ausstellung "Mahlzeit" im Museum der Erzdiözese kann an diesen beiden Tagen gegen Lebensmittelspenden für die Caritas-Initiative "Le+O - Lebensmittel und Orientierung" gratis besucht werden. Eine Zusammenarbeit mit der Caritas lag für Museumsdirektorin Johanna Schwanberg gerade bei der aktuellen Sonderschau auf der Hand. Caritasdirektor Klaus Schwertner nannte "Le+O" ein Projekt, das gleichzeitig Armut und Lebensmittelverschwendung bekämpfe. Die geretteten und gespendeten Waren würden an jene wachsende Gruppe Bedürftiger ausgegeben, denen die Krisen derzeit zu schaffen machen.

Vorstandsvorsitzender Robert Lasshofer sagte, der "Wiener Städtische Versicherungsverein" sei langjähriger verlässlicher Partner sowohl des Dom Museums Wien als auch der Caritas. Wenn sich Förderprojekte aus unterschiedlichen Bereichen "sinnstiftend und noch dazu karitativ miteinander verbinden" ließen, schaffe dies einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Die Wiener Caritas ließ zur Aktion wissen, dass hunderttausende armutsbetroffene Menschen in Österreich auf Lebensmittelspenden angewiesen seien. Lang haltbare Lebensmittel wie Öl, Reis, Bohnen, Konservendosen, Zucker, Mehl, Maisstärke, Salz, Nüsse, Honig oder Trockenobst könnten am 21. und 22. April im Dom Museum Wien (Stephansplatz 6, 1010 Wien) während der Öffnungszeit zwischen 10 und 18 Uhr gespendet werden - zusätzlich beim Billa Corso am Hohen Markt 12 Frischwaren in der Zeit zwischen 9.30 und 14.30 Uhr.

Ein Menschheitsthema schlechthin

Die Sonderausstellung "Mahlzeit" im Dom Museum Wien verhandelt durch die Epochen und in unterschiedlichsten Medien - Skulptur, Grafik, Malerei, Fotografie und Videokunst - unter anderem die gemeinschaftsstiftenden Aspekte des Mahls: in Familien, bei offiziellen Anlässen, im politischen wie religiösen Rahmen unterschiedlicher kultureller Kontexte. "Die Nahrungsaufnahme ist das Thema der Menschheit schlechthin. Es berührt sämtliche Bereiche des Lebens und umfasst körperliche, psychische, soziale, wirtschaftliche, religiöse, politische und besonders auch kulturelle Aspekte", so Johanna Schwanberg. Gerade die Klimakrise sowie der Krieg in der Ukraine zeigten, "wie sehr alles im Leben auch an Fragen der Ernährung gekoppelt ist". (http://dommuseum.at)

Quelle: kathpress