Salzburg: Erzdiözese öffnet Archive
Das Archiv der Erzdiözese Salzburg öffnet rund um den "Internationalen Tag der Archive" (9. Juni) seine Türen für Besucherinnen und Besucher. Am 7. Juni um 10 und 13 Uhr ist es etwa möglich, an Führungen teilzunehmen. Die Archive seien "das Gedächtnis unserer Gesellschaft in ihrer Entwicklung durch die Jahrhunderte und somit essenzieller Bestandteil, verschriftlichtes Gewissen und Leistungsschau einer Gesellschaft", erläuterte Archivleiter Thomas Mitterecker, der Leiter des Archivs der Erzdiözese Salzburg in einer Aussendung. Der Tag der Archive rücke zudem die stillen Tätigkeiten in den Sammlungen in den Fokus.
Zu sehen sind etwa die Taufeinträge von Wolfgang Amadeus Mozart, Maria Anna Mozart und Josef Mohr. Letzterer wurde 1792 in Salzburg geboren und schrieb 1816 den Text für "Stille Nacht, heilige Nacht". Außerdem können die Schedelsche Weltchronik mit der ältesten Darstellung Salzburgs oder großformatige, 30 Kilogramm schwere Chorbücher aus dem 17. Jahrhundert betrachtet werden.
Bei den Führungen durch das Archiv der Erzdiözese Salzburg am 7. Juni führen Expertinnen und Experten durch die Speicher und Räumlichkeiten des Archivs der Erzdiözese. Archivleiter Mitterecker berät zudem bei Fragen rund um die Ahnenforschung.
Die Diözesanbibliothek Salzburg ist die älteste Bibliothek in Salzburg und die drittgrößte in Salzburg. Sie beherbergt mehr als 150.000 Medien mit den Schwerpunkten Theologie, Philosophie, Geschichte und "Salisburgensia". Sie ist mit ihrem umfangreichen Altbestand, einer Vielzahl von Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucken sowie wertvollen Sondersammlungen eine bedeutende Kultureinrichtung der Erzdiözese Salzburg. Als öffentliche Spezialbibliothek unterstützt sie bei Recherchen. Zu den Zuständigkeitsbereichen der Diözesanbibliothek Salzburg gehört die Dienstbibliothek im Archiv der Erzdiözese Salzburg, die Priesterhausbibliothek sowie die Pfarrbibliotheken. (Infos: www.wissensstadt-salzburg.at/tagederarchive)
Quelle: kathpress