Tirol: "Fest der Lebensfreude" im Innsbrucker Dom
Zu einem "Fest der Lebensfreude" wurde war die Eucharistiefeier mit Bischof Hermann Glettler am Sonntagvormittag im Innsbrucker Dom. Eingeladen zu diesem Festgottesdienst im Rahmen der "Woche für das Leben" waren vor allem Menschen mit einer Beeinträchtigung, zusammen mit ihren Angehörigen, Freunden sowie deren Betreuerinnen und Betreuern. Dementsprechend groß war auch der Beitrag dieser Menschen im Gottesdienst. Sie stellten einen guten Teil der Ministrantinnen und Ministranten, die Lesung und Fürbitten wurden von Menschen mit Beeinträchtigung vorgetragen, wie die Diözese Innsbruck in einer Aussendung mitteilte. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Gruppe "Null Problemos", in der Menschen mit und ohne Behinderung miteinander musizieren.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde am Domplatz zu einer Agape geladen.
"Wir feiern heute ein Fest der Lebensfreude", sagte Bischof Glettler in der Einleitung zu seiner Predigt. Aber diese könne nicht auf Knopfdruck gemacht werden. "Lebensfreude braucht immer eine Quelle, und diese Quelle ist die Liebe", so Glettler. Mit drei einfachen Gesten verdeutlichte der Bischof den Grundgedanken der Predigt. Er lud dazu ein, sich nach Gott als Quelle allen Lebens und aller Lebensfreude mit erhobenen Armen auszustrecken: "Vor allem, wenn wir belastet sind und vieles mühsam ist, dürfen wir uns nach Gott ausstrecken".
Zur Lebensfreude gehöre auch dazu, sich untereinander zu verbinden und die Arme nach dem anderen auszustrecken, so der Bischof weiter. Das sei die Botschaft Jesu: Alle Menschen gehörten in die Gemeinschaft herein, niemand werde hinausgedrängt. Die dritte Geste, so Glettler, lade ein, innerlich zur Ruhe zu kommen: "Hand aufs Herz. Das tut gut, wenn mir alles zu viel wird, wenn es laut ist um mich herum". Hand aufs Herz bedeute: "Gott, der Heilige Geist, wohnt in uns."
Quelle: kathpress