
Stift Göttweig Schauplatz von hochrangigem Politikertreffen
Das Benediktinerstift Göttweig in der Wachau ist von Donnerstag bis Samstag Schauplatz eines hochrangigen Politikertreffens: Das "Europa-Forum Wachau" findet dort und im nahen Krems statt, u.a. mit Italiens Premierministerin Giorgia Meloni, dem bulgarischen Präsidenten Rumen Radew und Bundeskanzler Karl Nehammer als Gastgeber. Im Mittelpunkt des Austauschs wenige Tage vor dem Europäischen Rat stehen dabei die Belastbarkeit, Umweltfreundlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Strukturen im Mittelpunkt, ist dem Programm zu entnehmen, und auch der Umgang mit illegaler Migration dürfte laut Medienberichten Thema sein.
Eröffnet wird das Treffen von Martin Eichtinger, Präsident des Europa Forum Wachau, sowie Serbiens Justizministerin Maja Popovic. Am Freitag stehen Beiträge von Stiftsabt Columban Luser, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, des EU-Parlaments-Vizepräsidenten Othmar Karas und der Bundesminister Martin Polaschek, Alexander Schallenberg und Karoline Edtstadler an, am Samstag von EU-Kommissar Johannes Hahn und Bundeskanzler Karl Nehammer. Als internationale Gäste sind neben Meloni auch die Außenminister von Kroatien (Gordan Grlic Radman), Tschechien (Jan Lipavsky) und der Slowakei (Miroslav Wlachovsky) angekündigt, weiters die EU-Minister von Finnland (Tytti Tuppurainen) und Irland (Peter Burke) sowie die Schweizer Bildungs-Staatssekretärin Martina Hirayama.
Die diesjährige 27. Auflage des Europa-Forums steht unter dem Motto "Building a Resilient, Green and Competitive Europe" ("Ein belastbares, grünes und wettbewerbsfähiges Europa schaffen"), was sich außerdem in zahlreichen Talkrunden mit international renommierten Fachleuten und Funktionären widerspiegelt. Themenschwerpunkte liegen heuer auf dem Einsatz von Telemedizin, der Entwicklung von Wasserstoff als Energieträger und dem digitalen Wandel.
Stift Göttweig liegt auf einem Hügel am gegenüberliegenden Donauufer von Krems. Das 1083 gegründete, in heutiger Form 1718 errichtete Barockkloster mit seiner imposanten, von Weitem sichtbaren Front und romanischer Kirche wurde im Jahr 2000 als Teil der "Kulturlandschaft Wachau mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems" in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Aufgrund seiner Lage wird das Stift auch als österreichisches Montecassino bezeichnet. Der Abtei gehören derzeit 37 Mönche an, die vor allem in der Pfarrseelsorge tätig sind.
Quelle: kathpress