
Caritas Salzburg stellt Weichen für neue Führungsspitze
Die Caritas Salzburg stellt frühzeitig die Weichen für eine neue Führungsspitze: Andrea Schmid und Kurt Sonneck werden ab Jänner 2025 dem dann pensionierten Direktor Johannes Dines in der Leitung nachfolgen und ein Führungsduo bilden. Bereits ab 2024 soll der einjährige gemeinsame Einarbeitungsprozess starten, um ausreichend Zeit für eine geordnete Übergabe zu haben, teilte die Erzdiözese Salzburg am Montag in einer Aussendung mit und bestätigte damit einen Bericht der "Salzburger Nachrichten" (SN) vom selben Tag.
Erzbischof Franz Lackner äußerte zu seiner Personalentscheidung Wertschätzung für den noch im Amt befindlichen Caritas-Direktor und seine beiden Nachfolger. Dines habe sich über ein Jahrzehnt hinweg für Benachteiligte eingesetzt und damit eine "Kernaufgabe der Caritas" im Sinne des auch nach zwei Jahrtausenden geltenden Auftrags Christi umgesetzt. Lackner dankte Dines herzlich "persönlich und im Namen der Erzdiözese" und wünschte ihm für alle künftigen Aufgaben alles Gute.
Andrea Schmid und Kurt Sonneck bringen laut dem Erzbischof reiche Erfahrung mit, "die eine positive Entwicklung der Caritas Salzburg begünstigen". Schmid habe als Vizedirektorin die Geschicke der kirchlichen Hilfsorganisation seit langem mitbestimmt. Sonneck werde seine Kompetenzen als bisheriger Leiter des diözesanen Amtes für Kommunikation und als Mitglied des Konsistoriums einbringen. Abschließend hielt Lackner fest: "Der Dienst der Caritas ist Dienst am Nächsten, an den Ärmsten und Schwächsten und somit an Christus selbst. Vergelt's Gott dafür."
Dines erfreut über Nachfolgeregelung
Johannes Dines äußerte sich gegenüber dem Erzbischof dankbar, dass die Entscheidung seiner Nachfolge frühzeitig fiel. Damit sei sichergestellt, dass ausreichend Zeit für eine geordnete Übergabe 2024 zur Verfügung steht. Andrea Schmid stehe für Kontinuität und habe "in den letzten Jahren Weitblick, Umsicht und Umsetzungsstärke gezeigt". Kurt Sonneck werde seine Fähigkeiten u.a. in den Bereichen Kommunikation und Fundraising einbringen - "Aufgaben, denen in Zukunft eine noch viel größere Bedeutung zukommen wird", wies Dines hin.
Die aus Niederösterreich stammende Andrea Schmid erinnerte in der Aussendung an verschiedene Projekte und Entwicklungen, die sie als Teil der Caritas Salzburg in den vergangenen 20 Jahren gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen auf den Weg bringen konnte: Sie erwähnte das "Safehome", den Ausbau der Altenpension und das neue Haus für Menschen im Autismusspektrum in St. Anton. Zukünftige Herausforderungen lägen zum Beispiel im Bereich Pflege oder Hilfe für Menschen in Not.
Die Entwicklung der diözesanen Kommunikationskanäle, insbesondere der digitalen Medien, lagen Kurt Sonneck, dem Leiter der Stabstelle Kommunikation der Erzdiözese Salzburg, bisher besonders am Herzen. "Dieses Wissen und meine Erfahrungen werde ich in die Caritas einbringen", so der Theologe mit Ausbildungen als Journalist, Supervisor und Coach.
Wie die "SN" berichteten, verfügte die Caritas Salzburg im Jahr 2022 über ein Budget von 39,1 Millionen Euro. Sie hat 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Salzburg und im Tiroler Teil der Erzdiözese.
Quelle: kathpress