
Kärntner Bischof: Krankenhaus ist Ort gelebter Nächstenliebe
Bischof Josef Marketz hat die in Krankenhäusern Tätigen für ihren "wertvollen Dienst am Nächsten" gewürdigt. Die Menschen am Rande der Gesellschaft, die Kranken und Ausgegrenzten, seien "jene gewesen, zu denen es Jesus in besonderer Weise hingezogen hätte", sagte der Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt am Dienstag bei einem Pastoralbesuch am Klinikum Klagenfurt. Marketz führte dies auf die "tätige Nächstenliebe" des Spitalspersonals zurück. Er habe bei seinen Begegnungen im Zentrum für Altersmedizin und auf der Palliativstation keinesfalls das Gefühl gehabt, "unter Ausgegrenzten oder am Rande der Gesellschaft zu sein", so der Bischof.
Gewähnt habe er sich vielmehr "mitten unter Menschen, die viel Sehnsucht in sich tragen, die auf Liebe hoffen und diese auch verschenken wollen", sagte Marketz über seine Erfahrungen am Klinikum. Er habe erlebt, wie Menschen Barmherzigkeit und Unterstützung bekommen von anderen: "Das ist es, was wir Nächstenliebe nennen." Wo diese Nächstenliebe gelebt und erfahren werde, da sei die Mitte der Gesellschaft, so der Bischof: "Der Rand der Gesellschaft ist dort, wo es Hass gibt, wo wir bedürftigen Menschen ausweichen."
Erstmals waren laut einer Aussendung der Diözese die Begegnung und das Gespräch mit dem Team der Krankenhausseelsorge sowie mit dem Pflege- und medizinischen Personal Teil des Pastoralbesuches, neben dem Besuch von Patientinnen und Patienten der beiden Stationen und einem abschließenden Gottesdienst in der Kapelle des Klinikums. Mit Blick auf die zahlreichen Herausforderungen für die Angestellten des Krankenhauses verwies der Kärntner Bischof dabei auch auf die Notwendigkeit gegenseitiger Unterstützung.
Quelle: kathpress