Video mit tanzenden Ordensfrauen mehr als 5 Millionen Mal angeklickt
Das Social Media-Projekt POV:JESUS der Katholischen Kirche in der Steiermark entwickelt sich mehr und mehr zu einem Erfolgsprojekt mit zigtausend Followern auf TikTok und Instagram. Insbesondere die Videos von lebensfrohen Ordensfrauen kommen gut bei den Zuseherinnen und Zusehern an - ein zuletzt u.a. von Heidi Klum geteiltes Video von drei tanzenden Schwestern der Grazer Ursulinen und der Kreuzschwestern wurde inzwischen über 5 Millionen Mal angeklickt, hieß es in einer Presseaussendung von "Denk Dich Neu" am Montag. POV:JESUS gehört zum "Projekt-Portfolio" der kirchlichen Dialoginitiative für junge Erwachsene.
"Der Erfolg von POV:JESUS zeigt, dass Kirche für sehr viele Menschen interessant sein kann. Die Zutaten sind: ein wachsamer Blick hinein in die Gesellschaft, Mut, einen (Tanz-)Schritt auf die Entwicklungen zuzugehen und eine Brise Glück", zitierte die Aussendung den Leiter des Kommunikationsbüros der Diözese Graz-Seckau, Helmut Schmidt. Der TikTok- und Instagram-Kanal der Katholischen Kirche Steiermark ist seit März dieses Jahres online und vermittelt Glaubensinhalte mit Erklärvideos, Straßenumfragen und auch Tanzvideos. Vor allem letztere sind bereits weit über die Grenzen Österreichs bekannt sind.
Rund 75 Prozent der User seien weiblich und vom Altersschnitt her genau in der Zielgruppe von "Denk Dich Neu", gab Schmidt weiter Einblicke in die jüngste Auswertung der Userzahlen. Rund 60 Prozent der User würden im Altersbereich zwischen 18 und 34 Jahren liegen. Allein auf Instagram sei die Reichweite der Beiträge zuletzt auf über 3,5 Millionen gestiegen. Die Zahl der Follower auf Instagram liegt bei knapp 10.000 - dem TikTok-Kanal folgen über 5.500 Follower - Tendenz weiter steigend.
Begrüßt wird das Projekt auch von der Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), Gabriele Eder-Cakl: "Im digitalen Raum leben die Menschen, und dort, wo Menschen leben, wird auch das Christ- und Christin-Sein gelebt und ist Seelsorge aktiv. Digitale und analoge Welt sind zudem nicht mehr zu trennen, sondern ist selbstverständlich miteinander verbunden."
Der Kanal "POV:JESUS" sei daher auch ein gutes Lernfeld für die Zukunft der Seelsorge im digitalen Raum, führte Eder-Cakl weiter aus. Schließlich lasse sich dieser Raum nicht mehr auf ein Bundesland oder eine Diözese beschränken. "Die Bemühungen für eine digitale Seelsorge und eine digitale Kirche werden daher für ganz Österreich, sogar verbunden mit dem gesamten deutschsprachigen Raum geschehen. Aus diesem Grund sind Initiativen wie POV:JESUS auch bei Denk Dich Neu angebunden und wird ein Konzept österreichweit mit allen wichtigen Playern innerhalb der österreichischen Kirche ausgearbeitet." (Infos: www.instagram.com/pov.jesus und www.denkdichneu.at)
Quelle: kathpress