Vorweihnachtszeit: Diözese Linz bietet Angebote für Trauernde
In der Vorweihnachtszeit wird in vielen Menschen die Erinnerung an den Tod eines geliebten Menschen wach: Die Diözese Linz bietet darum in der Advent- und Weihnachtszeit am St. Barbara Friedhof in Linz besondere Veranstaltungen an, wie Trostkugeln zum Mitnehmen, offenes Weihnachtsliedersingen und Spezialführungen. "Trauer ist in dieser geprägten Zeit oft besonders intensiv - egal, wie lange der Verlust her ist", heißt es in einer Aussendung am Samstag. So könne etwa das Singen von Weihnachtsliedern an die Zeit erinnern, wo man das gemeinsam mit einem geliebten Menschen getan habe. Der St. Barbara Friedhof lade darum bewusst dazu ein, das am Friedhof in der Nähe der Gräber zu tun, hieß es.
Am 3. und 4. Dezember sind am St. Barbara Friedhofs kostenlose Barbarazweige erhältlich. Sie erinnern an die Legende der heiligen Barbara, die als Märtyrerin gestorben ist. Am Tag ihres Todes soll ein Kirschzweig, den sie zuvor ins Wasser gestellt hatte, zu blühen begonnen haben.
Am 10. Dezember um 17.00 Uhr, dem zweiten Adventsonntag, wird ein Advent-Konzert mit Texten angeboten. Von 11. bis 26. Dezember werden zudem "Trostkugeln zum Mitnehmen" angeboten, die eine symbolische Verbindung zum Grab eines lieben Verstorbenen herstellen sollen.
Am dritten Adventsonntag (17. Dezember) gibt es um je 14.00 Uhr und 16.30 Uhr offenes Weihnachtsliedersingen. "Weihnachtslieder selbst singen weckt Erinnerungen an früher - und bringen Sie vielleicht ein Stück näher zu jenem geliebten Menschen, der oder die am St. Barbara Friedhof begraben liegt", so die Erklärung zum Angebot. Am 24. Dezember ist von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr auch das Friedenslicht in St. Barbara Friedhof erhältlich.
Quelle: kathpress
Es werden auch Spezialführungen angeboten, etwa am 3. Dezember um 14.00 Uhr zum Thema "Die heilige Barbara und andere bemerkenswerte Frauen". Thematisch dreht sich die Führung um die Schutzpatronin der Sterbenden sowie die Grabstätten berühmter und erfolgreicher Frauen der vergangenen Jahrhunderte - von Amalie Stifter bis Enrica von Handel-Mazzetti.
Die heilige Barbara
Der erste Festtag im Advent ist am 4. Dezember der heiligen Barbara gewidmet. Die Heilige gilt als Patronin der Bergleute und Architekten und wird als eine der vierzehn Nothelfer angerufen. Sie hat aber auch einen Bezug zu Weihnachten: An ihrem Festtag werden vielerorts Kirschzweige abgeschnitten und in eine Vase gestellt, damit sie zu Weihnachten blühen. Die Blüten dieser "Barbarazweige" symbolisieren die Geburt Jesu.
Im Hintergrund der Tradition steht eine Legende: Barbara stammte aus Kleinasien. Im Jahr 306 starb sie den Märtyrertod, weil sie Christin war. Am Tag ihres Todes soll ein Kirschzweig, den sie zuvor ins Wasser gestellt hatte, zu blühen begonnen haben. Als Heilige der Bergleute und Architekten stehen Statuen von ihr heute in vielen Tunneln zum Dank und als Ausdruck der Bitte um Schutz. (Link: www.barbarafriedhof.at)