Moser: Menschenrechte zu achten, bleibende Herausforderung
Die Menschenrechte zu achten, sei auch heute eine "bleibende Herausforderung". Darauf hat die Direktorin der Diakonie, Maria Katharina Moser, anlässlich des 75-Jahre-Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember hingewiesen. So sei die Erklärung "eines der größten Projekte der Humanisierung in der Geschichte der Menschheit", zeigte sich die Leiterin der evangelischen Hilfsorganisation in einer Aussendung am Mittwoch überzeugt, aber, "was in der Erklärung der Menschenrechte von 1948 allgemein formuliert ist, muss konkret werden".
Dass alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren seien, sei tragendes Fundament von Gesellschaft und Staat, betonte Moser. Die Überzeugung, dass Menschen Rechte haben, die ihnen niemand nehmen darf, komme aus der Erfahrung, dass genau das etwa während der Nazi-Herrschaft passiert sei. "Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist die Antwort auf den Terror des Nationalsozialismus, der die gleiche Würde aller aufs gröbste missachtet."
Deswegen könne und dürfe es kein Zurück mehr geben, hinter die Menschenrechte. Dies würden für alle gelten: "Wenn die Menschenrechte einer Gruppe missachtet werden - z.B. von Menschen auf der Flucht oder Menschen mit Behinderungen - dann sind die Menschenrechte für alle in Gefahr", so Moser.
Quelle: kathpress