Scheuer: "Wir müssen zu neuer Form des Miteinanders kommen"
An die heilende Wirkung von Weihnachten hat der Linzer Bischof Manfred Scheuer in seinem Weihnachtsbrief in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung der Diözese Linz erinnert. Vom Fest könne viel an "Herz" und "Sympathie" ausgehen, was sich heilsam auf Familien auswirken könne, schreibt der Diözesanbischof. Weihnachten habe zudem einen positiven Einfluss auf die Bereitschaft zu Solidarität in Österreich und mit Menschen in anderen Ländern, so Scheuer, der an eine neue Form des Miteinanders, des gemeinsamen Denkens, Fühlens, Redens und Handelns appelliert: "So können wir Wachstum des Lebens ermöglichen."
In seinem Weihnachtsbrief erinnert Bischof Scheuer zudem an seinen jüngsten Besuch in Syrien, den er gemeinsam mit der Initiative Christlicher Orient (ICO) im September unternahm. "Für unseren Besuch in Syrien habe ich von vielen Seiten große Dankbarkeit wahr genommen. Die Menschen spürten ein klein wenig, dass sie nicht vergessen sind, dass mit ihnen mitgefühlt, dass zusammen gehalten wird", schreibt Scheuer.
Es gebe trotz aller Not auch in Syrien "die kleinen Pflanzen der Hoffnung. Es gibt die Kraft des Gebets, es gibt den Mut zum Leben und es gibt die Kraft zum Neuanfang." Hier habe er erleben können, "dass die wenigen Christinnen und Christen ihren Glauben als besonders wichtig und wertvoll erfahren".
Er habe in Syrien nicht einmal, sondern oft gehört: "Beten Sie für uns. Denken Sie an uns." Die Verbundenheit mit diesen Menschen komme ihm zu Weihnachten besonders in den Sinn, so Bischof Scheuer.
Quelle: kathpress