Erzdiözese Vaduz: Bischof Elbs um Dialog und Aussöhnung bemüht
Seit 20. September ist der Feldkircher Bischof Benno Elbs Apostolischer Administrator der liechtensteinischen Erzdiözese Vaduz, nachdem am selben Tag die Annahme des altersbedingten Rücktritts von Erzbischof Wolfgang Haas durch Papst Franziskus bekannt gegeben wurde. In einem Beitrag des ORF-Vorarlberg (Dienstag) bekräftigte Elbs einmal mehr, dass er um Dialog und Aussöhnung bemüht sei. Es habe in den vergangenen Monaten viel Gesprächsbedarf gegeben.
Er habe in Liechtenstein unter anderem vor, die Messe zur feierlichen Eröffnung des Landtages wieder abzuhalten, so Elbs. Diese wurde vom emeritierten Erzbischof Haas aus Protest gegen die Einführung der eingetragenen Partnerschaft für homosexuelle Menschen abgeschafft.
Es sei ihm ein Anliegen, wieder eine gemeinsame Gesprächsbasis zu schaffen, betonte Elbs. So habe er unter anderem einen Priestertag veranstaltet, zu dem alle Liechtensteiner Priester gekommen seien. Er habe sich auch mit dem Verein für eine offene Kirche getroffen. Und auch mit den politischen Repräsentantinnen und Repräsentanten habe es ein Treffen gegeben. Elbs: "Ich versuche mir hier einfach ein Bild zu machen." Es brauche das Gespräch, damit "ein guter Weg gegangen werden kann".
Die Erzdiözese Vaduz umfasst das gesamte Staatsgebiet des Fürstentums Liechtenstein und zählt mit knapp 30.000 Katholiken zu den kleinsten Erzdiözesen der katholischen Kirche. Er rechnet damit, so Elbs, dass die Suche nach einem neuen Erzbischof für Vaduz noch einige Monate andauern könnte. Er selbst könne die Doppelbelastung als Bischof und Administrator mittlerweile spüren, räumte der Feldkircher Bischof ein.
Quelle: Kathpress