Wien: "Vinzenz Gruppe" versorgte 2023 so viele Patienten wie nie
Erneut einen Patientenrekord verzeichnen die Wiener Ordensspitäler der "Vinzenz Gruppe": Die fünf Fachkliniken haben im Jahr 2023 mehr Patienten versorgt - 73.800 stationär, 180.000 ambulant - und mehr Eingriffe durchgeführt wurden als je zuvor, wie aus einer aktuellen Aussendung hervorgeht. Deutlich wird dabei auch, wie in den privat geführten Krankenhäusern Spezialisierungen auf einzelne Fachgebiete voranschreitet. Die Ordensspitäler können als Teil des öffentlichen Versorgungsauftrags von allen Versicherten aufgesucht werden; eines von fünf Wiener Spitalsbetten ist dort angesiedelt.
Ein "äußerst leistungsstarkes Jahr" war das vergangene etwa im orthopädischen Bereich, hieß es: So wurden im Orthopädischen Spital Speising und im Herz-Jesu-Krankenhaus zusammengenommen so viele künstliche Knie- und Hüftgelenke wie noch nie zuvor eingesetzt, nämlich in Summe 4.779. Auch viele sehr komplexe Revisionsoperationen seien darunter. Einen Höchstwert von knapp 2.800 Implantationen gab es auch bei den Wirbelsäuleneingriffen.
Im St. Josef Krankenhaus, Österreichs größter Geburtsklinik, wurden im Vorjahr 4.288 Babys geboren, darunter 2.233 Mädchen und 2.055 Buben, nachdem es 2022 noch insgesamt 4.119 waren. 54 Geburten waren Zwillinge und auch das diesjährige Wiener Neujahrsbaby erblickte am 1. Jänner 2024 um 0:16 Uhr in dem von den Salvatorianerinnen gegründeten Spital im Westen Wiens das Licht der Welt. Durchschnittlich wurden in St. Josef 11,6 Geburten pro Tag betreut, wobei nur sechs Kinder am errechneten Geburtstermin zur Welt kamen. Der beliebteste Name bei den Buben war Noah, bei den Mädchen Emilia.
Im Krankenhaus Göttlicher Heiland baute das multiprofessionelle Gefäßzentrum seine Tätigkeit aus: 1.645 Patienten erhielten Behandlungen wie etwa Angioplastie der Becken-Beingefäße, Operationen der Becken-Beinarterien, Operationen der Carotis oder Varizenoperationen, womit das Spital ein Fünftel aller Wiener Behandelten in den aufgezählten Bereichen versorgte. Bei den Angioplastien der Becken-Beingefäße ist das Göttlicher-Heiland-Krankenhaus seit mehreren Jahren die Klinik mit den meisten Eingriffen Wiens.
Rekorde verzeichnen auch das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern: In der Urologie wurden im Vorjahr 2.834 Patienten aufgenommen, damit um 800 mehr als 2022. Die Abteilung bietet das gesamte Spektrum an konservativen und operativen Behandlungsverfahren an, darunter viele auch tagesklinisch. Ein Schwerpunkt sind dabei minimal-invasive OP-Techniken sowie die hochmoderne Roboterchirurgie, mittels derer 220 urologische und 330 chirurgische Eingriffe erfolgreich durchgeführt wurden.
Mehr als 3.500 Mal wurden das Krankenhaus Göttlicher Heiland sowie das der Barmherzigen Schwestern von Akut-Rettungen angefahren, allen voran nach Schlaganfällen und in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie. Rund ein Fünftel der Betten seien in diesen Spitälern mit akut von der Rettung eingelieferten Patienten belegt, hieß es. Auch die anderen Fachkliniken werden von Rettungen angefahren, indem sie aus verschiedenen Krankenhäusern zu deren Entlastung Patient übernehmen, sei es für komplexe Revisionsoperationen, auf die Innere Medizin oder für die Anschlussbehandlung auf der Akutgeriatrie. (Infos: www.vinzenzgruppe.at)
Quelle: kathpress