Franziskanerinnen von Vöcklabruck bleiben unter bewährter Leitung
Sr. Angelika Garstenauer wurde in ihrer Funktion als Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck für weitere sechs Jahre bestätigt. Das haben die heimischen Ordensgemeinschaften am Freitag mitgeteilt. Die Wahl fand am Freitag statt, es muss noch die (formale) Zustimmung aus der Ordenszentrale in Rom eingeholt werden.
"Wir Franziskanerinnen stehen vor der Aufgabe, unsere Gemeinschaft und unsere Werke trotz der Umstände, die derzeit für viele Ordensgemeinschaften herausfordernd sind, in eine gute Zukunft zu führen", betonte Sr. Garstenauer in einer ersten Stellungnahme. Angesichts des steigenden Altersdurchschnitts und des mangelnden Nachwuchses an Ordensschwestern seien für sie und ihr Team die Weiterentwicklung der Betriebe des Ordens und die zeitgemäße Umsetzung ihres Leitsatzes - mit Christus an der Seite der Menschen zu wirken - wichtige Anliegen. "Diese Herausforderung nehmen wir gerne an - wir sind uns der Verantwortung bewusst und werden uns mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass wir gemeinsam unseren Weg gut weitergehen können", so Garstenauer.
Das General-Wahlkapitel der Franziskanerinnen von Vöcklabruck vom 4. bis 8. März 2024 war der erste von zwei Teilen des alle sechs Jahre stattfindenden Generalkapitels - des obersten Leitungsorgans der Gemeinschaft. Diese Woche wurden Rechenschaftsberichte aus den verschiedenen Bereichen der Gemeinschaft über die vergangenen sechs Jahre präsentiert und diskutiert. Zum Abschluss fand unter dem Vorsitz des Linzer Bischofsvikars Adi Trawöger die Wahl der Generalleitung statt.
Ebenfalls in ihrer Funktion bestätigt wurden Generalvikarin Sr. Teresa Hametner, sowie Generalrätin Sr. Katharina Franz. Neu im Team der Ordensleitung sind Sr. Ruth Summer und Sr. Ida Vorel.
Der zweite Teil des Generalkapitels - das General-Verhandlungskapitel - wird von 16. bis 19. Juli stattfinden. Dabei stehen Themen am Programm, die für die Ausrichtung der Gemeinschaft in der Zukunft wichtig sind. Ziel sei es, im gemeinsamen Gespräch auf Basis umfassender Vorarbeiten und Informationsprozesse zu Grundsatzentscheidungen und Beschlüssen zu kommen, an denen die Generalleitung in den nächsten sechs Jahren ihre Arbeit ausrichtet, wie es in der Aussendung hieß.
Mitglieder des Generalkapitels sind neben der Generalleitung von allen Schwestern gewählte delegierte Schwestern, die ihr Gelübde auf Lebenszeit abgelegt haben - heuer sind das 41 Schwestern. Beim General-Verhandlungskapitel können alle Schwestern des Ordens als Zuhörerinnen teilnehmen. (Infos: https://www.franziskanerinnen.at/)
Wahlen bei Elisabethinen Linz-Wien
Schon am vergangenen Wochenende wählten die Elisabethinen Linz-Wien ihre Ordensleitung. Sr. Barbara Lehner wurde dabei als Generaloberin für die nächsten sechs Jahre bestätigt. Lehner leitet bereits seit 2012 die Geschicke der Ordensgemeinschaft als Generaloberin und ist außerdem Geschäftsführerin der Holding, "die elisabethinen linz-wien gmbh".
Zur Seite stehen ihr in der kommenden Periode Sr. Rosa Steiner, die als Generalvikarin wiedergewählt wurde, sowie die Ordensrätinnen Sr. Rita Kitzmüller, Sr. Johanna Ziebermayr und Sr. Luzia Reiter. Gemeinsam ist das Leitungsteam für insgesamt 38 Ordensfrauen der Elisabethinen in Linz und Wien verantwortlich.
1690 wurden Kloster und Krankenhaus der Elisabethinen in Graz gegründet. Von dort aus zog es die Elisabethinen 1709 nach Wien und ein Jahr später nach Klagenfurt. Von Wien aus wurde schließlich 1745 der Konvent der Elisabethinen in Linz gegründet. 2007 erfolgte der Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Klöster Linz und Wien.
Auch heute noch sind die Elisabethinen in Österreich in vier Städten zu Hause: Graz, Wien, Klagenfurt und Linz. In jeder dieser Niederlassungen leisten die Elisabethinen in ihren Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen einen Beitrag zur Versorgung von kranken und bedürftigen Menschen vor Ort. Die Angebote umfassen Krankenhäuser, Hospize, Kurhäuser, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationszentren, Aus- und Weiterbildungszentren u.v.m. (Infos: www.die-elisabethinen.at)
Missionsschwestern vom Kostbaren Blut
Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut: Mit 2. März übernahm die bisherige Oberin der Provinz Europa, Sr. Pallotti Findenig, die Leitung der österreichischen Ordensprovinz. Unterstützung erhält sie von Sr. Maria Luise Wagner, die sie als erste Assistentin auch vertritt. Als zweite Assistentin wurde Sr. Lilian Mndolwa gewählt. Die Amtszeit des neu gewählten Leitungsgremiums beträgt vier Jahre, Sitz der Provinzleitung ist das Kloster und Provinzhaus Wernberg in Kärnten.
Die Kongregation der "Missionsschwestern vom Kostbaren Blut", wurde 1885 vom österreichischen Trappistenabt Franz Pfanner als aktiver Missionsorden in Marianhill/Südafrika gegründet. Heute sind rund 700 Ordensfrauen in Afrika, Europa, Nordamerika, Südkorea, Papua Neu Guinea und auf den Philippinen tätig. Die größte Gemeinschaft in Österreich befindet sich im Kloster Wernberg, wo zurzeit 40 Schwestern leben.
Die Arbeitsfelder der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut leiten sich aus ihrem speziellen Auftrag ab, sich für die Verbesserung der Situation von Frauen und Kindern weltweit einzusetzen, Frieden und Gerechtigkeit zu fördern sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung und allem Geschaffenen sicherzustellen. (Infos: www.cps-mission.com)
Quelle: kathpress