Kärnten: Broschüre stellt 30 "Nothelferkirchen" vor
Bei Leiden, Krankheiten und Herausforderungen des alltäglichen Lebens werden mitunter die 14 heiligen Nothelfer als Fürsprecherinnen und Fürsprecher angerufen. Den elf heiligen Männern und drei heiligen Frauen - wie Blasius, Barbara und Christopherus - widmet die Diözese Gurk-Klagenfurt eine neue Broschüre. Unter dem Titel "Nothelferkirchen in Kärnten, Slowenien und Friaul" werden exemplarisch 30 Kirchen in der Dreiländerregion vorgestellt, die einem Nothelfer oder einer Nothelferin geweiht sind, etwa die Filialkirche "Vierzehn Nothelfer" in Poitschach oder die Pfarrkirche "Hl. Margaretha" in Sappada, der höchstgelegenen Gemeinde Friauls.
Im Vorwort der kostenlosen Publikation hebt Diözesanbischof Josef Marketz die vorgestellten Kirchen "als bildgewordene Glaubenszeugnisse" hervor. Gleichzeitig gebe die Broschüre Einblicke in Leben und Wirken dieser beliebten Heiligen, so Marketz.
Diözesankonservatorin Rosmarie Schiestl, wissenschaftliche Beraterin der Broschürenreihe, gibt in ihrem Vorwort zur neuen Publikation einen Einblick über Entstehung und Verbreitung der Verehrung der Vierzehn Nothelfer sowie deren Darstellungsformen in Kirchen. Außerdem bietet eine Doppelseite einen Überblick über Gedenktage, Attribute und "Zuständigkeiten" bzw. Schutzpatronate dieser Heiligen.
Die Bandbreite der vorgestellten Kärntner Beispiele reicht von den beiden einzigen Pfarrkirchen Kärntens, die dem hl. Dionysius (Pfarre Irschen) bzw. dem hl. Erasmus (Pfarre Nöring) geweiht sind, bis hin zur Barbarakirche in Hüttenberg. In Slowenien sind die einzige Erasmuskirche des Landes in Soteska, die Pfarrkirche "Hl. Margaretha" in Kebelj mit beeindruckenden Fresken von Joseph Anton Lerchinger zum Leben der Kirchenpatronin oder die Achatius-Kirche Mali Lonik bei Turjak exemplarisch zu nennen. In Friaul werden u. a. die Georgs-Kirche in Gradisca (Pfarre Sedegliano) mit Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, die Pfarrkirche "Sant´Egidio" in Camporosso, die Kirche "Hl. Katharina von Alexandria" im malerischen Cordovado oder die Pfarrkirche "Hl. Margaretha" in Sappada, der höchstgelegenen Gemeinde Friauls, vorgestellt.
Die Broschüre "Nothelferkirchen in Kärnten, Slowenien und Friaul" ist ab sofort kostenlos in den Pfarren, im Behelfsdienst der Diözese Gurk sowie online erhältlich. Die 21-teilige Broschürenreihe der Pressestelle der Diözese Gurk zum "Christentum im Alpen-Adria-Raum" widmet sich seit 2004 in jährlichen Ausgaben den gemeinsamen kulturellen und spirituellen Wurzeln in dieser Region. Der Inhalt der bisherigen Ausgaben, der von heiligen Bergen, Martinskirchen bis zu markanten Kirchtürmen reicht, wurde in vier "Kraftquellen"- Büchern aktualisiert und zusammengefasst.
(Link: www.kath-kirche-kaernten.at/nothelferkirchen)
Quelle: kathpress