
Diakonie: Neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Horn
Das Diakoniewerk hat im niederösterreichischen Horn ein neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung eröffnet. Die barrierefrei zugängliche Anlage bietet Raum für insgesamt 26 Menschen unterschiedlichen Alters mit verschiedenen Beeinträchtigungen und Fähigkeiten, teilte das Amt der Niederösterreichischen Landesregierung am Montag mit. In der Wohnanlage sollen "persönliche Kompetenzen und die Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse in der Alltagsgestaltung" im Vordergrund stehen, hieß es seitens des evangelischen Hilfswerks.
"Ein gutes Zusammenleben für alle ist unser oberstes Ziel, damit Inklusion erlebbar wird und alle Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben nach ihren eigenen Vorstellungen und Möglichkeiten gestalten können", erklärte Daniela Palk, Vorständin des Diakoniewerks. Sie lobte die zentrale Lage der Wohnanlage, die es ermögliche, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in das Gemeindeleben integriert werden können. Der Standort sei auch wegen der Nähe zur "Gesellschaft für ganzheitliche Förderung und Therapie NÖ GmbH" (GFGF) günstig, die neben der Caritas eine Tagesstruktur anbietet. Das Wohnhaus in Horn ist eine von mehreren kleinen, regionalen Diakonie-Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
"In Zeiten, in denen der gesellschaftliche Zusammenhalt oft auf die Probe gestellt wird, sind Einrichtungen wie diese von besonderer Bedeutung", betonte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei der Eröffnung. Das neue Diakonie-Wohnhaus stehe symbolisch für Solidarität und Nächstenliebe. "Hier wird jeder Mensch so angenommen, wie er ist", so die ÖVP-Politikerin. Neben der Unterstützung durch den Verein "Ich bin Ich Horn" nahmen auch die Vorstandsdirektoren Helmut Scheidl und Manfred Hofbauer von der Sparkasse Horn an der Eröffnungsfeier teil. Sie überreichten den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Spende zur Finanzierung von zwei Deckenliften, die den Alltag erleichtern und ihnen mehr Bewegungsfreiheit bieten sollen.
Quelle: kathpress