Familienverband fordert Aufwertung der Elementarpädagogik
Der Katholische Familienverband Wien zeigt sich solidarisch mit den am Mittwoch in der Bundeshauptstadt streikenden Elementarpädagoginnen und -pädagogen und schließt sich deren Forderungen an. "Kindergärten und Krippen werden immer noch als Aufbewahrungsstelle von Kindern berufstätiger Eltern und nicht als Bildungsstätte betrachtet. Dieses Manko gilt es zu beseitigen", forderte Roland Löffler, Leiter des Arbeitskreises Elternrecht und Schule des Wiener Familienverbands, in einer Aussendung.
Elementarpädagoginnen und -pädagogen leisteten einen wertvollen Beitrag. "Sie bereiten unsere Kinder auf die spätere Schullaufbahn vor und tragen so wesentlich zum Erfolg im weiteren Leben bei. Das muss auch entsprechend honoriert werden", begründete Löffler die Unterstützung der Streikenden.
So fordert der Katholische Familienverband etwa bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen zur Qualitätssicherung der Elementarpädagogik, einen verbesserten Betreuungsschlüssel sowie mehr pädagogisches und unterstützendes Personal. Das gemeinsame Ziel müsse die bestmögliche Vorbereitung auf die Schule sein, etwa durch Sprachförderung, hieß es.
Hintergrund sind Betriebsversammlungen der privaten Kindergärten und Horte unter dem Motto "Es reicht - ein Gesetz für alle!" in Wien. Mit Unterstützung der Gewerkschaften GPA und vida wird etwa ein einheitliches Rahmengesetz gefordert. In Wien besuchen über 99.500 Kinder Kindergärten und Horte. Rund 63.000 Kinder davon sind in Privatkindergärten untergebracht, etwa bei den Wiener Kinderfreunden, der Diakonie oder der St. Nikolausstiftung Erzdiözese Wien. Letztere begleitet in rund 90 Kindergärten und Horten 6.350 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren.
Quelle: kathpress