
Ordens-Institut sichert Zukunft der "Sozialwerke Clara Fey"
Mit der Übergabe der Wiener Liegenschaften der "Sozialwerke Clara Fey" an das Institut Österreichischer Orden haben die Schwestern vom armen Kinde Jesus den Weiterbestand ihrer Kinder-, Jugend- und Familienbetreuungseinrichtungen langfristig abgesichert. Bereits 2019 hatten die Ordensfrauen ihre Liegenschaften an den Wiener Schulstandorten Maria Regina und Maria Frieden in die Hände des gemeinnützigen Instituts gelegt, sodass die Weiterführung bestehender Ordenswerke sichergestellt werden konnte, wie aus einem Bericht auf der Website www.ordensgemeinschaften.at hervorgeht.
Die Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus - die seit 1857 in Wien präsent ist - hat in den vergangenen 150 Jahren ein engmaschiges Hilfsnetz mit mehreren Schulen und Wohngemeinschaften geknüpft. Die nach der 2018 seliggesprochenen deutschen Ordensgründerin benannten "Sozialwerke Clara Fey" betreuen derzeit 125 Kinder und Jugendliche in der Clara-Fey-Schule, weitere 50 Kinder und Jugendliche im heilpädagogischen Hort und 84 in zehn Wohngemeinschaften. Fünf Wohngemeinschaften geben aktuell 33 Erwachsenen eine Heimstatt, weitere 27 Erwachsene sind in der Mobilen Wohnbetreuung erfasst, sechs Familien im Familien-Entlastungsdienst.
Das Institut Österreichischer Orden hat nun die Aufgabe übernommen, diese Einrichtungen pädagogisch und wirtschaftlich zu betreiben und gut in die Zukunft zu führen. Geschäftsführer Anton Süss freute sich, dass durch die Übergabe das Wirken der Sozialwerke "langfristig abgesichert und die Basis für zukünftige Innovationen geschaffen werden" könne. Auch Sr. Beata Maria Inderin nannte es "sehr befreiend zu wissen, dass das, was wir über 150 Jahre aufgebaut haben, nun in guten Händen ist".
Von den Schulstandorten Maria Regina und Maria Frieden und den dazugehörigen Liegenschaften hatten sich die Schwestern vom armen Kinde Jesus bereits vor fünf Jahren getrennt, weil sie die personellen, organisatorischen und wirtschaftlichen Ressourcen langfristig nicht mehr gewährleisten konnten. Die Schulen wurden in die Trägerschaft der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) übergeben, die inzwischen für 20 Bildungsstandorte mit 70 Bildungseinrichtungen von 14 Orden in acht Bundesländern verantwortlich zeichnet.
Das Institut Österreichischer Orden ist ein Kooperationsmodell der Ordensgemeinschaften, das ein ordensübergreifendes Zusammenwirken zum Erhalt von Ordenswerken und Ordenswerten in Österreich ermöglicht. Ziel ist die nachhaltige Verwaltung von Liegenschaften, Unternehmensanteilen, Kulturgütern und sonstigen Vermögen, um Werken der Ordensgemeinschaften eine Zukunft zu geben und neue Initiativen im Sinne der Ordensanliegen zu ermöglichen. Das Institut ist nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern verfolgt gemeinnützige Zwecke.
Quelle: kathpress