Glettler: "Ein Schöpfer Hoffnung für unsere verwundete Welt"

Die Katholische Frauenbewegung (kfb) der Diözese Innsbruck und Bischof Hermann Glettler haben am Aschermittwoch wieder ein traditionelles Benefizsuppenessen vor dem Innsbrucker Stadtturm veranstaltet. Ab 12 Uhr nahmen zahlreiche Interessierte an der Aktion teil. Der Innsbrucker Diözesanbischof dankte allen Unterstützern der Aktion: "Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag zu einer Kultur der Achtsamkeit für die Schöpfung und Solidarität mit den Frauen in Kolumbien." Teilen bedeute, Hoffnung zu schenken, jeder Schöpfer sei "ein Schöpfer voll Hoffnung für unsere verwundete Welt", so Glettler.

In diesem Jahr richte sich der Blick auf die Frauen in Kolumbien, die trotz des beendeten Bürgerkrieges weiterhin mit vielen Herausforderungen konfrontiert sind, so der Bischof: "Nicht zuletzt ist es das Engagement von Frauen gegen die Ausbeutung der Natur durch multinationale Konzerne, das unsere volle Unterstützung verdient."

Auch Helene Daxecker-Okon, Vorsitzende der Frauenbewegung, unterstrich die Bedeutung der Aktion in einer Gesellschaft, die zunehmend gespalten ist: "Wir wollen mit dem Projekt 'teilen spendet zukunft' der Katholischen Frauenbewegung ein Zeichen der Solidarität setzen." Das gemeinsame Suppenessen unterstütze Frauenprojekte, die den Zugang zu Bildung und "dadurch mehr Wirkmöglichkeit und Selbstvertrauen" ermöglichen. Besonders wichtig sei es, Frauen in Kolumbien dabei zu helfen, ihren Lebensraum zu bewahren und ihre Familien zu schützen: "Fairness beginnt im Kleinen, mit jeder einzelnen Frau, die mitwirkt - da wie dort", so die kfb-Vorsitzende.

Für das leibliche Wohl beim Suppenessen sorgten die Schülerinnen und Schüler der HBLFA Tirol mit frisch zubereiteten Suppen, begleitet von Brot der Bäckerei Moschen. "Damit erleben die Schülerinnen und Schüler, dass man nicht nur finanziell, sondern auch durch persönliches Engagement vor Ort zum Gelingen internationaler Projekte beitragen kann", so Direktor Ronald Zecha.

Schwerpunktland der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung ist heuer Kolumbien. In ganz Österreich finden in den kommenden Tagen kfb-Benefizsuppenessen statt. Der Erlös kommt insgesamt rund 70 geförderten Hilfsprojekten zugute, die vor allem die Lebenschancen von Frauen verbessern sollen. Auch Klimagerechtigkeit spielt bei den Projekten oft eine große Rolle. (Infos: www.teilen.at)

Quelle: kathpress