
Pongau: Neue Fachschule für Sozialberufe mit Pflegevorbereitung
Ab dem Schuljahr 2025/26 startet am Elisabethinum in St. Johann im Pongau (Salzburg) eine neue dreijährige Fachschule für Sozialberufe mit Pflegevorbereitung. Die katholische Privatschule, getragen von der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ), kooperiert dabei mit der Kardinal Schwarzenberg Akademie (KSA). Ziel sei, den steigenden Bedarf an Pflegekräften zu decken und jungen Menschen einen frühzeitigen Einstieg in den Pflegeberuf zu ermöglichen, heißt es in einer Aussendung vom Donnerstag.
"Zusätzlich zur sehr wertvollen Allgemeinbildung wird die theoretische Ausbildung zur Pflegeassistenz in drei Jahren Fachschule ermöglicht. Das spart für einen Abschluss viel Zeit", betonte KSA-Direktorin Agnes Wimmer. Der Karriereweg könne über eine Aufschulung zur Pflegefachassistenz bis hin zum Bachelorstudium fortgesetzt werden.
Die Ordensschule verstehe sich als "Lebensraum", der neben Wissensvermittlung auch Persönlichkeitsentwicklung fördern wolle, so Elisabethinum-Direktorin Christina Röck. "Unsere Schülerinnen und Schüler können sich bis zum 17. Lebensjahr im vertrauten, familiären Rahmen der Theorie und der Persönlichkeitsentwicklung widmen und erlernen danach die gesamte Praxis am Menschen." Als Ordensschule wolle man den "jungen Menschen in einer sehr prägenden Lebensphase einen Kompetenzaufbau in einem sicheren Rahmen geben".
Die neue Fachschule spiegelt die Tradition katholischer Privatschulen wider, innovative Bildungskonzepte als Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln, so Martha Mikulka, Geschäftsführerin der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs. Denn: "Orden haben historisch gesehen ihre Schulen immer als Reaktion auf den jeweiligen gesellschaftlichen Bedarf ausgerichtet und innovative Bildungskonzepte angeboten."
Bedarfsorientierte Ausbildung mit Jobgarantie
Ab dem 17. Lebensjahr absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein sechsmonatiges Praktikum, größtenteils am Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach. Nach dem Abschluss erhalten sie die Berufsberechtigung als Pflegeassistentin oder -assistent. Laut Prognosen der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) werden bis 2030 österreichweit rund 75.700 zusätzliche Pflegekräfte benötigt.
Quelle: kathpress