
Kärnten: Fastensuppenessen lenkt Blick auf Schwerpunktland Kolumbien
Das traditionelle Fastensuppenessen der Katholischen Frauenbewegung (kfb) im Kärntner Bischofshof lenkte heuer den Blick auf das Schwerpunktland Kolumbien. Das Fastensuppenessen fand auf Einladung von Diözesanbischof Josef Marketz, Generalvikar Johann Sedlmaier, den kfb-Diözesanreferentinnen Monika Tuscher und Franciska Trpin-Jelovcan sowie von Familienfasttag-Pfarrbetreuerin Sabine Jäger am Mittwoch in Klagenfurt statt. Im Fokus der diesjährigen Aktion steht das Projekt der kolumbianischen Organisation "SERCOLDES", die sich seit über 50 Jahren für Frauenrechte und Klimagerechtigkeit im Südwesten Kolumbiens, einer von Gewalt und Umweltzerstörung geprägten Region, einsetzt.
Bischof Marketz würdigte beim Benefizsuppenessen "das jahrzehntelange und unermüdliche Engagement" der kfb im Rahmen der "Aktion Familienfasttag", die "Frauen überall auf der Erde eine Stimme gibt und sie unterstützt, gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeit eintritt und sich für eine friedlichere Welt einsetzt". Die diesjährige Aktion rücke den Blick in besonderer Weise auch auf das Thema Klimagerechtigkeit sowie auf indigene Völker, deren Lebensraum "teilweise massiv bedroht ist". Gerade die Frauen seien dabei Vorbilder: "Sie zeigen uns auch, wie unverzichtbar Frauen als Hüterinnen der Schöpfung sowie als Kämpferinnen im Einsatz für Mutter Erde, für Gerechtigkeit und für Frieden sind", so der Kärntner Bischof.
Die "Aktion Familienfasttag" wird seit 1958 jährlich von der Katholischen Frauenbewegung organisiert und österreichweit unter dem Motto "Teilen spendet Zukunft" durchgeführt. Mit den eingenommenen Spenden werden rund 70 Projekte in den Ländern des Südens unterstützt. Im Südwesten Kolumbiens, dem Schwerpunktland der diesjährigen Fastenaktion, leben viele Afro-Kolumbianerinnen und Indigene unter sehr schwierigen Bedingungen. "SERCOLDES" arbeitet mit Frauennetzwerken in drei Departments zusammen und fördert den Aufbau eines Netzwerkes in Putumayo, um Frauen zu stärken und ihnen zu ermöglichen, ihre Rechte einzufordern und Friedensprozesse zu unterstützen. Das Projekt bietet Seminare, Workshops und fördert den Austausch unter den Frauen, stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Fähigkeiten. (Infos: www.teilen.at)
Quelle: kathpress