
Erzabtei St. Peter: Abtbenediktion von Jakob Auer am Ostermontag
Am Ostermontag (21. April) findet um 14 Uhr in der Erzabtei St. Peter in Salzburg die Abtbenediktion von Jakob Auer durch den Salzburger Erzbischof Franz Lackner statt. Dieser wird Auer die kirchlichen Insignien überreichen: Stab, Mitra und Ring. Der 33-jährige Erzabt war am 15. Februar 2025 zum 89. Abt und 7. Erzabt von St. Peter gewählt worden. Die Amtszeit beträgt zwölf Jahre. Obwohl Auer bei der Auswahl seiner Amtszeichen auf Schlichtheit achte, wird am Ostermontag ein großes Aufgebot erwartet, wie die "Salzburger Nachrichten" am Freitag berichteten. Für die vielen Mitfeiernden werden in der Stiftskirche St. Peter in den Seitenschiffen Bänke aufgestellt. Im Hof wird es eine Videowand für die Liveübertragung geben, die auch über das Internet verfolgt werden kann.
"Unserer Zeit entsprechend" werden die bei seiner Benediktion verwendeten Amtszeichen schlicht sein, so Auer gegenüber den "Salzburger Nachrichten". Auch wenn der Stab, den er am Ostermontag tragen wird, mit Blüten und Edelsteinen verziert ist, sei dies "der einfachste" der barocken Abtstäbe von St. Peter. Auch der noch in Herstellung befindliche Ring wird unprätentiös, hieß es: ohne Edelstein, nur mit Benediktuskreuz. Ebenso die Mitra, die - ein Geschenk von Freunden - in Rom auf die passende Kopfweite angefertigt wurde: weiße Wolle mit zarten, goldgestickten Palmzweigen. Schon jetzt trägt Auer das - im Kloster nur dem Erzabt gebührende - Pektorale (Brustkreuz). Auch als Brustkreuz habe er ein schlichtes, bereits vorhandenes gewählt, das ein Vorgänger mit gleichem Ordensnamen getragen hat: Jakobus Reimer, der ab 1931 Erzabt war.
Schon vergangenen Samstag (12. April) übernahm Auer sein neues Amt. Der Feier der Amtsübernahme stand Abtpräses Johannes Perkmann vor. Dabei wurde Auer symbolisch der Schlüssel zur Abtei sowie das Siegel als Abzeichen der äbtlichen Verantwortung von seinem Vorgänger, Erzabt Korbinian Birnbacher, überreicht. Abtpräses Johannes Perkmann hob in seiner Ansprache die Aufgaben und Pflichten des Erzabtes sowie der Mitbrüder hervor. "Durch die neue Situation ist es erforderlich, einige Personalentscheidungen für die nächste Zeit zu treffen", wird der neue Erzabt in der Mitteilung des Stiftes zitiert. Dabei müsse er stets die gesamte Erzabtei - "das Kloster als geistliche Gemeinschaft, die wirtschaftliche Lebensgrundlage und die Seelsorge in den uns anvertrauten Pfarren bzw. pastoralen Räumen" im Blick haben.
Das Benediktinerkloster St. Peter wurde im Jahr 696 durch den hl. Rupert gegründet. 1927 wurde die Abtei von Papst Pius XI. in den Rang einer Erzabtei erhoben. St. Peter ist seit über 1.300 Jahren ein Ort beständigen Gebets und der Wissenspflege, sowie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Stadt und Land Salzburg.
(Liveübertragung auf https://www.youtube.com/@stiftst.petersalzburg1191)
Quelle: kathpress