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Bischöfe: Ostern ist geschenkte Erlösung und bringt Leben in Hoffnung
Paul Wuthe/Kathpress

Bischöfe: Ostern ist geschenkte Erlösung und bringt Leben in Hoffnung

Lackner: Ostern bringt Befreiung von Schuld und Erlösung - Elbs: Ostern ist die "Geburtsstunde der Hoffnung" - Grünwidl: Eine österliche Kirche sollte das Zeugnis der Frauen achten - Scheuer: "Hoffnung ist wesentlich Hoffnung mit und für die anderen" - Glettler: Verwundete Welt braucht befreiende Energie von Ostern - Zsifkovics: Osterei steht für Leben, Gemeinschaft, Fruchtbarkeit

20.04.2025

Die österreichischen Bischöfe haben am Ostersonntag die erlösende und lebensbejahende Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi betont. Bei den feierlichen Gottesdiensten in den Domkirchen thematisierten die Bischöfe die Bedeutung der christlichen Osterbotschaft für das persönliche Leben genauso wie für Kirche und Gesellschaft. Das heurige Osterfest hat auch eine starke ökumenische Bedeutung, weil die gesamte Christenheit weltweit zum selben Termin ihr höchstes Glaubensfest feiert.

 

Erzbischof Franz Lackner beschrieb in seiner Predigt Ostern als Fest der Erlösung. Anders als Weihnachten, das er als "schönste Kindheitserinnerung" bezeichnete, sei Ostern ein Fest, dessen Bedeutung sich oft erst mit Lebenserfahrung erschließe. "Das Gespür, erlösungsbedürftig zu sein, kommt erst mit der Erfahrung von existentieller Schuld", so Lackner beim Festgottesdienst am Ostersonntag im Salzburger Dom.

 

Schuld entstehe oft aus Gedankenlosigkeit oder Leichtsinn, und mit einer Entschuldigung sei es oft nicht getan. Erlösung bedeute dabei, dass "der Sünder alle Entschuldigung und Wiedergutmachung nicht allein zu tragen hat". Gott selbst trete für den Menschen ein - dort, "wo wir trotz guten Willens, trotz bester Absicht den Schaden nicht zu beheben vermögen; das ist tröstende Erlösung."

 

Die zentrale Botschaft des Osterfests, der Überwindung des Todes, sei klar: "Wir sind erlöst", unabhängig davon, wie aussichtslos eine Situation erscheine. "Auch wenn es zuweilen den Anschein hat, wir seien in diesem Hamsterrad von Schuld und Sünde gefangen, so ist dem nicht so", betonte der Salzburger Erzbischof. "Wir sind erlöst! Wir bleiben weiterhin anfällig für die Sünde, aber das tödliche Sündengift der totalen Entzweiung ist entmachtet." Darum singe man in der Osternacht im Exsultet von einer glücklichen Schuld, von einer heilbringenden Sünde Adams. Die Gnade der Auferstehung sei allen angeboten, so Lackner abschließend.

 

Elbs: Ostern ist die "Geburtsstunde der Hoffnung"

 

Ostern als die "Geburtsstunde" der Hoffnung und des Friedens betonte Bischof Benno Elbs am Ostersonntag im Dom von Vaduz. Dass der Friede auch in einer Welt voll Krieg und Spaltung das letzte Wort haben möge, sei sein größter Wunsch für das heurige Osterfest, sagte der aktuell auch als Apostolischer Administrator der Erzdiözese Vaduz amtierende Feldkircher Bischof. "Nur in friedvollen Zeiten können Menschen frei atmen und in Würde leben. Die Auferstehung Jesu zeigt uns, dass Gott einen anderen Plan mit uns Menschen hat: nicht Krieg, Tod und Vernichtung, sondern Friede, Geschwisterlichkeit und Fülle des Lebens."

 

Hoffnung wiederum bezeichnete Elbs zusammen mit Glauben und Liebe als den "Herzschlag eines christlichen Lebens." Von der Auferstehung Jesu gehe die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod aus, so der Bischof. "Die Botschaft der Auferstehung können wir so zusammenfassen: Dort, wo aus menschlicher Sicht alles aus ist, schafft Gott Zukunft", sagte Elbs.

 

Der "Urknall der Auferstehung" sei durch den Einsatz von Gläubigen bis heute spür- und sichtbar. "Junge und Alte, Ordens- und Eheleute, Eremiten und Missionare - Menschen, die, angetrieben von der Liebe Gottes, diese Solidarität Gottes mit den Armen und Schwachen in Wort und Tat verkünden und leben." Die Kirche sei aus dieser Bewegung der Hoffnung heraus entstanden. "Und diese Bewegung muss heute neuen Schwung bekommen", so der Bischof.

 

Grünwidl: Eine österliche Kirche sollte das Zeugnis der Frauen achten

 

Der Administrator der Wiener Erzdiözese, Josef Grünwidl, hat die Rolle von Frauen rund um das Osterereignis in Erinnerung gerufen: "Die Tatsache, dass am Ostermorgen, an einer so entscheidenden, für das Leben der Kirche geradezu existentiellen Schnittstelle nicht Männer, sondern Frauen standen, gibt mir zu denken." So waren Frauen die ersten am Grab. In Bezug auf die heutige Zeit hielt Grünwidl fest: "Auch die Nachfolger der Apostel und alle kirchlichen Gremien sind gut beraten, wenn sie sich von Frauen informieren und mobilisieren lassen und ihr Zeugnis ernst nehmen." Und Grünwidl weiter: "Könnte es sein, dass gerade Frauen, eingesetzt in Verkündigung und Ämter, einbezogen in kirchliche Entscheidungsgremien und Leitungsebenen neue österliche Impulse für das Leben der Kirche mitbringen?"

 

"Die Auferstehung Jesu am ersten Tag der Woche ist der 'Ur-Ostersonntag' und alle anderen Sonntage sind wöchentlich wiederkehrende kleine Osterfeste", führte Grünwidl weiter aus und gab zu bedenken: "Was bräuchten wir in unserer Zeit notwendiger als eine wöchentliche Auffrischung der Osterhoffnung, als eine regelmäßige österliche Immunisierung gegen Gleichgültigkeit und Resignation?" Grünwidl betonte, dass es daher notwendig sei, den Sonntag zu feiern: "Halten wir den Sonntag, und der Sonntag wird uns halten!"

 

Eine "österliche Kirche" zeichne zudem gelebte Liebe aus, so Grünwidl unter Verweis auf das Osterevangelium und den "berühmten Wettlauf der beiden Jünger zum Grab." Es gehe dabei um Petrus, den Vertreter von Amt und Hierarchie, und den Lieblingsjünger Johannes, den Vertreter der Liebe, der vor Petrus beim Grab war. Daraus folgerte Grünwidl: "Kirchliche Ämter und Strukturen sind wichtig, doch erst durch die gelebte Liebe wird die Osterbotschaft der Kirche lebendig und glaubwürdig."

 

Haydns Pauken-Messe als Zeichen des Friedens

 

Bei der Festmesse am Ostersonntag erklang im Stephansdom die Pauken-Messe von Joseph Haydn. Es musizierten der Wiener Domchor, das Wiener Domorchester und Domorganist Konstantin Reymaier unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Landerer. Grünwidl erläuterte in seiner Predigt, dass in der Entstehungszeit des musikalischen Werks Napoleonische Truppen im 1. Koalitionskrieg Angst und Schrecken verbreiteten. "Kriege und Gewalt, Leid und Tod verdunkeln auch in unserer Zeit das Leben vieler Menschen."

 

Haydn forderte in seiner Komposition "mit allen ihm zur Verfügung stehenden musikalischen Mitteln den Frieden." Die Musik Haydns zeigt: "Österlich leben heißt: Mitten im Krieg an den Frieden glauben, mitten im Tod das Leben feiern. Und: Österliche Menschen haben einen langen Atem, denn der Weg zum Frieden ist weit und mühsam."

 

Die Pauken-Messe sei auch heute noch aktuell, so Grünwidl. "Denn mit der Auferstehung des Herrn wurden Krieg und Gewalt, Leiden und Tod nicht einfach abgeschafft. Eines aber sagt uns der Auferstandene in aller Deutlichkeit: Krieg und Gewalt, Leiden und Tod haben keine Zukunft! Was aus Liebe geschieht, was Gemeinschaft aufbaut und das Miteinander stärkt, das hat Zukunft und verändert die Welt zum Guten."

 

Scheuer: "Hoffnung ist wesentlich Hoffnung mit und für die anderen"

 

Ostern beinhaltet immer die Aspekte von Leid und Hoffnung und betrifft die menschliche Existenz in ihrer sozialen Dimension. Darauf hat Bischof Manfred Scheuer in seiner Predigt am Ostersonntag im Linzer Mariendom hingewiesen.

 

"Ostern ohne Karfreitag wäre eine Illusion, eine billige Lüge und Vertröstung. Der Karfreitag ohne Auferstehung wäre eine einzige Katastrophe", so der Linzer Bischof am Ende der "heiligen Woche", der auch die gesellschaftliche Dimension der Osterbotschaft thematisierte und sagte: "Eine Gesellschaft, die die Leidenden nicht annehmen und nicht im Mit-leiden helfen kann, Leid auch von innen zu teilen und zu tragen, ist eine grausame und inhumane Gesellschaft. Eine Hoffnung ohne Mitleid mit den Schwachen, ein Glaube an die Auferstehung ohne Solidarität mit den Leidenden und Toten wäre hohl und leer."

 

In seiner Predigt zitierte Scheuer auch den von Österreichischen Bischofskonferenz herausgegebenen Katechismus für Jugendliche, "YouCat", wo es heißt: "Keiner kommt auf asoziale Tour in den Himmel. Wer nur auf sich und sein eigenes Seelenheil bedacht ist, lebt a-sozial. Das ist im Himmel wie auf Erden unmöglich. Gott selbst ist nicht a-sozial; er ist nicht ein einsames, sich selbst genügendes Wesen. Der dreifaltige Gott ist in sich 'sozial', eine Gemeinschaft, ein ewiger Austausch der Liebe. Nach dem Modell Gottes ist auch der Mensch auf Beziehung, Austausch, Teilhabe und Liebe hin angelegt. Wir sind füreinander verantwortlich."

 

Der Auferstandene habe daher nicht nur das eigene Glück und Leiden im Blick, sondern auch das Glück und Leiden der anderen. "So ist der Himmel eine soziale Größe. Wir finden unsere Erfüllung als Menschen nur, wenn wir nicht bei uns selbst bleiben, sondern aus uns heraustreten und lieben, wenn wir also unsere Freiheit nicht zum eigenen Vorteil benutzen, sondern sie zum Dienst für die anderen einsetzen", betonte Scheuer und schloss: "Hoffnung ist wesentlich Hoffnung mit und für die anderen. Hoffen heißt, niemanden auslassen aus der Solidarität des von Gott erhofften Heils."

 

Glettler: Verwundete Welt braucht befreiende Energie von Ostern

 

Christen sollen Ostern bewusst feiern, "weil in der Botschaft der Auferstehung jene befreiende Energie und Gottesnähe liegt, die unsere verwundete Welt und wir alle dringend benötigen". Dazu hat Bischof Hermann Glettler am Ostersonntag im Innsbrucker Dom aufgerufen. Die Osterbotschaft könne mit einem Defibrillator verglichen werden, der von außen einen starken Impuls auslöst, "meist nicht angenehm, aber rettend, erlösend - aufweckend".

 

So komme Jesus selbst, der Auferstandene, am Ostermorgen durch die verschlossene Tür und adressiere einen klaren Zuspruch an die verzweifelten Jünger: "Der Friede sei mit euch! Empfangt den Heiligen Geist! Ich sende euch. Das sind klare Ansagen von Leben, Vergebung und Neubeginn. Energie-Stöße, um das verzagte Herzflimmern angesichts der vielen Bedrohungsbilder zu überwinden."

 

Auch heute würde Jesus, der Auferstandene, "mit Defi-ähnlichen Impulsen und Fragen" die Menschen aus allen Gräbern und Bubbles herausrufen, so Glettler: "Zuerst aus einer üblichen Wellness-Blase, die uns von jenen fernhält, die mit dem Wohlstands-Tempo nicht zurechtkommen. Mit Sicherheit aus der Bubble von Selbstmitleid und Selbstgerechtigkeit, die uns über alles urteilen lässt. In jedem Fall lockt uns der Auferstandene aus den Bubbles der Verzweiflung."

 

Österliche Menschen sollten von daher Hass und Aggressionen ablegen und wieder lernen, "Dialoge des Lebens" zu führen, ehrliche Gespräche ohne den Zwang, Recht zu behalten. Dabei könne man auf den Auferstandenen setzen, der wie ein Defi 365 Tage zur Stelle ist, aufweckend, heilsam und "lebensrettend". Glettler abschließend: "Die Dynamik, die er auslöst, macht uns zu österlichen Menschen - zu 'Herzschrittmachern', von denen viele Impulse zum Leben ausgehen."

 

Zsifkovics: Osterei steht für Leben, Gemeinschaft, Fruchtbarkeit

 

Bischof Ägidius Zsifkovics hat am Ostersonntag darauf hingewiesen, dass das Osterei für Leben, Gemeinschaft und Fruchtbarkeit steht. "Es gibt bei uns zu Ostern einen alten und allseits beliebten Brauch, die Speisesegnung oder Fleischweihe - im Südburgenland und in der Steiermark das sogenannte "achte Sakrament'", sagte der Bischof im Eisenstädter Dom am Beginn seiner Predigt. Im Unterschied zu den anderen Köstlichkeiten im Osterkorb sei das Ei eines der ältesten österlichen Symbole. Zudem sei er "als Sohn der Pfarre Stinatz" von Kindheit an mit den kunstvoll gestalteten und gekratzten Ostereiern vertraut - "diese kleinen Kunstwerke verbreiten die Osterbotschaft seit langem weit über unser Burgenland hinaus".

 

Das Ei sei ein Symbol des Grabes und zugleich auch des Lebens, führte Zsifkovics aus und sagte: "Die Christen haben schon früh im Ei ein Symbol des Heiligen Grabes gesehen. Der Stein des Grabes wird am Ostermorgen aufgebrochen, wie die Schale der Eier. Die Symbolik geht noch weiter: In jedem kleinen Ei wird das Geheimnis neuen Lebens gehütet." In vielen Kulturen und Religionen sei das Ei daher Symbol für neues Leben, für Wiedergeburt, in der christlichen Tradition für die Auferstehung, für ewiges Leben.

 

So habe Jesus den Tod bezwungen, "damit wir alle nicht im Tod bleiben", so der Bischof, der einen Bezug zum Heute herstellte: "Vieles in unserem Leben, aber auch in Politik, Kirche und Gesellschaft liegt im Grab und braucht dringend einen Durchbruch u. Neuanfang. Ich denke an Verwundungen, Spaltungen in der Gesellschaft, Ängste vor Kriegen und der Zukunft, die Angst vor anderen und uns selbst." Österlicher Aufbruch sei eine "Begegnung mit Gott, den Mitmenschen und der Einsatz für den Nächsten, besonders den Armen, Schwachen, Notleidenden", betonte der Bischof.

 

Zsifkovics abschließend: "Wenn wir zu Ostern die Ostereier suchen und verschenken oder beim Ostermahl essen, dann sollen sie uns an die Osterbotschaft erinnern, dass mit Jesu Auferstehung uns neues, ewiges Leben geschenkt ist, wir Nester der Wärme und Gemeinschaft brauchen und als Christen heute in Kirche und Gesellschaft reiche Früchte bringen."

 

 

Quelle: kathpress

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