
Mariazell eröffnet am Staatsfeiertag die Wallfahrtssaison
Mit dem Beginn des "Marienmonats" Mai startet in Mariazell, dem wichtigsten Wallfahrtsort Österreichs, die Saison: Um 10 Uhr ist am Staatsfeiertag in der obersteirischen Basilika ein Festgottesdienst angesetzt, die das offizielle Startsignal für unzählige Wallfahrten - von Einzelpilgern und vor allem von Gruppen und Verbänden - ist. Täglich gibt es in Mariazell ab sofort zusätzliche Messen um 10 Uhr und 18.30 Uhr ergänzend zur üblichen Gottesdienstordnung, sowie jeden Samstagabend um 20.30 Uhr eine Lichterprozession.
Zu Tönen der Gruppe "Mariazeller Brass" und der generalüberholten Mariazeller Orgel wird am Donnerstag an das von Papst Franziskus ausgerufene "Heilige Jahr 2025" mit dem Motto "Pilger der Hoffnung" erinnert, für das Mariazell eine der österreichischen Jubiläumskirchen ist - in der Diözese Graz-Seckau werden sie als "Hoffnungskirchen" bezeichnet. "Im Gebet verbunden werden wir mit unserem neuen Weihbischof Johannes Freitag sein, der zur selben Stunde im Grazer Dom zum Bischof geweiht wird", gab das Superioriat der Benediktiner zudem bekannt.
Im Anschluss an die Messe findet um 13 Uhr auf dem St. Lambrechter-Platz seitlich der Basilika die Eröffnung des Steiermark-Pavillons im Rahmen der "Steiermark-Schau 2025" statt. Bis 28. Juli sind dort Arbeiten von Herbert Brandl, Constantin Luser, Plateau Residue, Antonia Jeitler, Karoline Rudolf und Mito Gegic zu sehen, bei denen es um die Verbindung von Landschaft, Geschichte und Identität geht.
Mariazell zählt zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Mitteleuropas und zieht jährlich Hunderttausende Pilgerinnen und Pilger an. Der Wallfahrtsort in der Steiermark ist besonders für seine barocke Basilika mit der Gnadenstatue der Magna Mater Austriae bekannt. Viele Gläubige machen sich zu Fuß auf den Weg, vor allem entlang der traditionsreichen "Via Sacra" oder der "Mariazeller Wege" aus ganz Österreich und den Nachbarländern. Besonders gefragt sind dabei die verlängerten Wochenenden rund um kirchliche Feiertage.
Die Mariazeller Wallfahrtssaison ist geprägt von zahlreichen Höhepunkten, wie dem Patrozinium der Basilika am 8. September oder der traditionsreichen Wallfahrt der Burgenlandkroaten. Auch Gruppen aus Ungarn, der Slowakei und Tschechien besuchen in großer Zahl den Ort. Im Vorjahr gab es in Mariazell über 1.000 angemeldete und weitere spontane Pilgergruppen, mit insgesamt rund 500.000 Pilgerinnen und Pilgern im Zeitraum von Mai bis zum Nationalfeiertag (26. Oktober).
Quelle: kathpress