
Eisenstadt: Trauer um früheren Kirchenzeitung-Chefredakteur Buchberger
Die Diözese Eisenstadt trauert um Prof. Franz Buchberger, der am Dienstag (6. Mai) im 94. Lebensjahr verstorben ist. Der langjährige Leiter der diözesanen Pressestelle und Chefredakteur der Eisenstädter Kirchenzeitung (heute: "Martinus") prägte über Jahrzehnte hinweg die kirchliche Medienlandschaft im Burgenland mit hoher fachlicher Kompetenz, großer Seriosität und tiefem Glauben, heißt es in einer Würdigung vom Mittwoch.
Buchberger wurde am 19. August 1931 in Zell bei Zellhof (heute Bad Zell) in Oberösterreich geboren. Nach der Matura am Kollegium Petrinum in Linz studierte er Theologie in Linz sowie Anglistik und Germanistik in Wien. Sein Weg führte ihn 1970 in den Dienst der Diözese Eisenstadt. Drei Jahre später wurde er zum Leiter der Pressestelle bestellt. 1989 übernahm er zusätzlich die Funktion des Chefredakteurs der Eisenstädter Kirchenzeitung und war u.a. für die Layoutreform 1998 zuständig.
Neben seiner publizistischen Tätigkeit war Prof. Buchberger ein gefragter Referent und Mitgestalter zahlreicher kirchlicher Publikationen, darunter das Burgenländische Jahrbuch, das er von 1975 bis 2010 redaktionell verantwortete. Seine Mitarbeit an Büchern zur Diözesangeschichte, zum Eisenstädter Dom sowie zur Missionsarbeit der Diözese unterstreicht sein breit gefächertes Engagement. Für sein Wirken wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ritterkreuz des Silvesterordens (1991), dem Ehrenzeichen des Landes Burgenland (1989), dem Sankt Martinsorden (1993) sowie dem Berufstitel "Professor"(1999).
Nach seinem Ruhestand im Jahr 2000 lebte er in Eisenstadt, seit 2019 im Pflegewohnhaus Haus St. Martin der Caritas, wo er bis zuletzt liebevoll betreut wurde. Die Diözese danke ihm für sein "herausragendes Lebenswerk im Dienst der Kirche" und werde ihm ehrendes Andenken bewahren, so die Mitteilung.
Quelle: kathpress