Salvatorianerinnen eröffnen zweite Niederlassung in Linz
Die Salvatorianerinnen haben in Linz eine zweite Niederlassung eröffnet, wie die Kirchenzeitung der Diözese Linz berichtet. Vier Ordensfrauen sind in eine Wohnsiedlung am Linzer Froschberg gezogen. Zum Grundauftrag der neuen Salvatorianerinnen-Niederlassung in Linz gehört, die Wohnung für Frauen zum Mitleben zu öffnen. Auch das "Postulat" der Österreichischen Provinz ist nun am neuen Standort angesiedelt. Frauen im Alter bis zu 35 Jahren, die an einen Eintritt bei den Salvatorianerinnen denken, können am Froschberg die Kongregation im Rahmen des "Postulats" konkret kennenlernen.
Benannt ist die zweite Kommunität in Linz - neben jener in der Harrachstraße beim Priesterseminar - nach Madeleine Delbrel (1904-64), einer französischen Sozialarbeiterin und Mystikerin. Sie setzte sich mit ihren Gefährtinnen in einer kommunistisch dominierten Vorstadt von Paris für soziale Gerechtigkeit ein.
Sr. Martina Winklehner arbeitet bei der Blutzentrale Oberösterreich im Projektmanagement. Sr. Verena Maria Haselmann ist Beauftragte für Jugendpastoral in der neuen Pfarre TraunerLand. Zusätzlich gestaltet sie spirituelle Angebote für junge Erwachsene - häufig gemeinsam mit Jesuiten in der Zukunftswerkstatt Innsbruck. Dort ist auch Sr. Isabelle Allmendinger als Exerzitienbegleiterin engagiert. Sie ist Ärztin und arbeitet auf der Palliativstation im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern Linz.
Die vierte Salvatorianerin in der neuen Niederlassung ist Sr. Hildegard Enzenhofer. Sie leitete von 2002 bis 2024 in Qubeibeh in Palästina ein Altenheim und eine Krankenpflegeschule. Ihre Aufgabe besteht einerseits von Österreich aus in der Betreuung einer Ordensschule der Salvatorianerinnen in Nazareth in Israel. Ihr zweites Standbein wird das Dasein für Frauen sein, die sich bei den Salvatorianerinnen in Linz für geistliche Tage zurückziehen wollen oder die sich für die Ordensgemeinschaft interessieren.
Die Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen wurde 1888 von Johann Baptist Jordan gemeinsam mit Therese von Wüllenweber gegründet. 1899 wurde die erste österreichische Niederlassung in Wien errichtet, heute leben die Salvatorianerinnen in kleinen Gemeinschaften in verschiedenen Orten in Wien, Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich.
Die Schwestern in der Provinz Österreich - dazu zählen auch Salvatorianerinnen in Ungarn sowie in der Auslandsmission - sind u.a. im ordenseigenen Krankenhaus St. Josef (Wien), in Initiativen wie der Ordensfrauen-NGO "Solwodi" für Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel oder in der geistlichen Begleitung sowie der Mitarbeiter- und Führungskräftebegleitung aktiv. (Infos: salvatorianerinnen.at)
Quelle: kathpress