
Interrnationale Stimmen zu Papst Leo XIV.
US-Präsident Donald Trump hat dem neuen Papst Leo XIV., dem ersten US-Amerikaner an der Spitze der katholischen Kirche, zu dessen Wahl gratuliert. "Was für eine Überraschung und was für eine große Ehre für unser Land", schrieb Trump auf seinem Social Media-Kanal Truth Social. Er freue sich auf ein Treffen mit dem neuen Papst. "Es wird ein sehr bedeutungsvoller Moment", so Trump.
Der US-amerikanische Kardinal Robert F. Prevost (69) war am Donnerstagabend von den Kardinälen im Konklave in Rom zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt worden.
Meloni, Von der Leyen, Merz, Selenskyj gratulieren
Auch Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni gratuliert dem neuen Papst Leo XIV.. In einer von Konflikten und Unruhen geprägten Zeit seien dessen ersten Worte von der Loggia des Petersdoms ein kraftvoller Aufruf zu Frieden, Brüderlichkeit und Verantwortung. "Ein spirituelles Erbe, das dem von Papst Franziskus eingeschlagenen Weg folgt und auf das Italien mit Respekt und Hoffnung blickt", so Meloni am Donnerstagabend.
"Wir wünschen uns, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein wird, indem er die katholische Gemeinschaft durch seinen Einsatz für Frieden und Dialog ermutigt", erklärten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Antonio Costa in ihren Glückwünschen an den neuen Papst. "Wir sind zuversichtlich, dass Papst Leo XIV. seine Stimme auf der globalen Bühne nutzen wird, um unsere gemeinsamen Werte zu fördern und die Einheit im Streben nach einer gerechteren und mitfühlenderen Welt zu unterstützen", schrieben sie in einer in Brüssel veröffentlichten Reaktion.
"Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung"
Gratulationen kamen auch aus Deutschland und Frankreich. "Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung", erklärte der neue deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unmittelbar, nachdem der Name des neuen Papstes verkündet wurde. "Für viele Menschen sind Sie ein Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung. In Deutschland blicken die Menschen mit Zuversicht und positiver Erwartung auf Ihr Pontifikat." Er wünsche dem Papst für die vor Ihnen liegenden Aufgaben "viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einem "historischen Moment" für die katholische Kirche und ihre Millionen von Gläubigen. "An Papst Leo XIV. und an alle Katholiken in Frankreich und der ganzen Welt richte ich eine brüderliche Botschaft. Möge dieses neue Pontifikat an diesem 8. Mai Frieden und Hoffnung bringen", so Macron.
Selenskyj hofft auf Unterstützung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wünscht dem neuen Papst "Weisheit, Inspiration und Kraft - spirituell und körperlich - für die Erfüllung seiner edlen Mission". Selenskyj fügte auf der Online-Plattform X hinzu: "Auf viele Jahre!" Die Ukraine schätze die konsequente Haltung des Heiligen Stuhls zur Wahrung des Völkerrechts, zur Verurteilung der militärischen Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine und zum Schutz der Rechte unschuldiger Zivilisten.
Die Ukrainer hoffen ihm zufolge auf eine "weitere moralische und spirituelle Unterstützung des Vatikans bei den Bemühungen der Ukraine, die Gerechtigkeit wiederherzustellen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen".
Putin: Konstruktiver Dialog mit Vatikan
In Moskau äußerte sich auch Russlands Präsident Wladimir Putin: "Ich bin mir sicher, dass sich der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns vereinen, weiterentwickeln werden."
Vance über neuen Papst: Möge Gott ihn segnen
Auch US-Vizepräsident James David Vance hat dem neu gewählten Papst Leo XIV. gratuliert. Er beglückwünsche den ersten amerikanischen Papst, schrieb Vance am Donnerstagabend auf X. "Ich bin sicher, Millionen amerikanischer Katholiken und anderer Christen werden für seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der Kirche beten. Möge Gott ihn segnen!", so der Vizepräsident.
Vance ist konvertierter und praktizierender Katholik. Kurz vor dem Tod von Papst Franziskus hatte er als letzter Staatsmann das Kirchenoberhaupt im Vatikan besucht.
Israels Präsident sendet Leo XIV. Grüße aus "Heiliger Stadt Jerusalem"
Israels Staatspräsident Isaac Herzog hat dem neu gewählten Papst Leo XIV. gratuliert. "Ich sende Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche aus der Heiligen Stadt Jerusalem", schrieb Herzog am Donnerstagabend auf X. "Wir freuen uns darauf, die Beziehungen zwischen Israel und dem Heiligen Stuhl zu vertiefen und die Freundschaft zwischen Juden und Christen im Heiligen Land und weltweit zu festigen." Der bisherige Kardinal Robert Prevost, fortan der erste aus den USA stammende Papst, übernehme eine heilige und bedeutsame Verantwortung, betonte das israelische Staatsoberhaupt.
Vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas äußerte Herzog zudem die Hoffnung, dass der neue Papst Brücken bauen und das Verständnis zwischen allen Glaubensrichtungen und Völkern fördern werde. "Mögen wir die sofortige und sichere Rückkehr der noch immer in Gaza festgehaltenen Geiseln und eine neue Ära des Friedens in unserer Region und weltweit erleben."
Quelle: kathpress