Katholischer Familienverband: "Schwimmen rettet Leben!"
Der Wiener Katholische Familienverband fordert Schwimmkurse bereits im Kindergarten und appelliert an die Eltern, die Gefahren des Wassers nicht zu unterschätzen. "Leider häufen sich derzeit Berichte über Badeunfälle bei Kindern. Daher greifen wir die Forderung der ehemaligen Familiensprecherin und Gemeinderätin der Wiener ÖVP Silvia Janoch auf, bereits im Kindergarten Schwimmkurse zu anzubieten", so Konrad Pleyer, Vorsitzender des Familienverbandes, in einer Aussendung am Mittwoch: "Schwimmen rettet Leben!"
Schon ein paar Stunden Schwimmunterricht könnten die Mehrzahl der Badeunfälle verhindern und Kinderleben retten. Grundlegenden Fähigkeiten sollten Kinder bereits im Kindergartenalter erlernen. Ziel sei es, das Bewusstsein für die Gefahren am und im Wasser frühzeitig zu schärfen und die Voraussetzungen für eine sichere Schwimmausbildung zu schaffen.
Gleichzeitig richtete Pleyer einen dringenden Appell an alle Eltern, auch kleinste Wasserflächen ernst zu nehmen: "Schon in seichtem Wasser, etwa in Planschbecken, besteht für Kleinkinder Lebensgefahr. Sie können lautlos ertrinken, jede Sekunde zählt. Kinder dürfen im oder am Wasser niemals unbeaufsichtigt bleiben."
Neben Schwimmkursen im Kindergarten spricht sich der Katholische Familienverband auch für niederschwellige Schwimmkurse ohne Diskriminierung oder kulturelle Hürden aus. Ebenso wichtig sei die Aufklärung der Eltern über Gefahrenquellen, wie etwa Pools oder Planschbecken. Schwimmscheiben oder andere Schwimmhilfen vermittelten ein trügerisches Gefühl der Sicherheit.
Quelle: kathpress