
Tirol: Werkschau von Bischof Stecher im Zeichen von Trinkwasserhilfe
Unter dem Titel "Botschaft der Berge. Von der Schönheit der Schöpfung" zeigt eine Sonderausstellung im Jakobskreuz auf der Buchensteinwand in Tirol aktuell gemalte Naturbilder des früheren Bischofs der Diözese Innsbruck, Reinhold Stecher (1921-2013). Begleitet wird die Ausstellung von der Benefizaktion "Wasser zum Leben", die Brunnenbau- und Bewässerungsprojekte der Caritas in Westafrika finanziert. Bischof Stecher habe immer wieder darauf hingewiesen, dass die Erschließung von Trinkwasser "eine der nachhaltigsten Formen von Entwicklungshilfe" sei, betonte der Bischof-Stecher-Gedächtnisverein, der Stechers Arbeit fortsetzen will, in einer Aussendung. Die "Verpflichtung zur Solidarität mit den Durstenden" gehöre zu seinem Vermächtnis.
Die vom Verein zusammengestellte Schau soll daran erinnern, "dass alle dazu aufgerufen sind, den Kultur- und Lebensraum zu schützen und zu bewahren", erklärte Obmann Peter Jungmann. Die Aquarellbilder des begeisterten Wanderers und Bergsteigers Stechers sowie Zitate erzählten von "der Erhabenheit der Berge, vom Spiel des Lichts und von der Stille der Höhen". Neben Bergmotiven sind in der Ausstellung auch Werke zum Thema "Naturschutz Wasser" sowie der 14-teilige Bilderzyklus "Der blaue Himmel trügt. 1938-1945" zu sehen, in dem Stecher seine Erfahrungen aus der Zeit von Diktatur und Krieg verarbeitet hat.
"Wasser zum Leben"
Auch die Bergbahn Pillerseetal unterstützt die Aktion "Wasser zum Leben". Im Restaurant "Das Weitblick" fließt für jedes getrunkene Glas Wasser ein Euro in die Finanzierung des Brunnenbaus. Mit der Versteigerung von Stechers "Wasserbildern" konnten in der Vergangenheit bereits 1,4 Millionen Euro für die Aktion gesammelt werden. Auch das 2024 im Tyrolia-Verlag erschienene Buch "Wasser zum Leben", das die schönsten Wassermotive Stechers und seine meditativen Texte zum Thema vereint, hilft, Brunnen zu bauen: Für jedes verkaufte Buch fließen drei Euro in ein Brunnenbauprojekt in Mali.
Weitere Projekte des Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins sind die Initiative "Offene Herzen" oder der "Tag der Herzlichkeit". Seit seiner Gründung hat der Verein über 350.000 Euro an Spenden für Stecher-Hilfsprojekte im In- und Ausland eingespielt. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen Bischof Stecher in guter Erinnerung haben und ihm etwas zurückgeben möchten", erklärte Obmann Jungmann. Zu den 600 Vereinsmitgliedern gehören auch Bischof Hermann Glettler und Alt-Landeshauptmann Günther Platter.
Die Ausstellung "Botschaft der Berge. Von der Schönheit der Schöpfung" im größten begehbaren Gipfelkreuz der Welt ist bis 10. August täglich von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet. (Infos und Spendenmöglichkeiten unter www.bischof-stecher-verein.at)
Quelle: kathpress