
Passionisten betreuen seit 100 Jahren Wallfahrtsort Maria Schutz
Der Wallfahrtsort Maria Schutz auf der niederösterreichischen Seite des Semmering begeht am Wochenende das 100-Jahr-Jubiläum der dortigen Niederlassung der Passionisten. Feierlicher Höhepunkt ist ein Pontifikalamt am Sonntag, 3. August, um 9.30 Uhr, zelebriert vom emeritierten Salzburger Erzabt Korbinian Birnbacher, mit anschließender Agape. Bereits am Freitag und Samstag gibt es einen Festvortrag, ein Requiem für verstorbene Mitbrüder und eine feierliche Prozession zur Lourdesgrotte mit Ortsweihe.
Der Wallfahrtsort Maria Schutz liegt am Fuße des Semmerings in der Gemeinde Schottwien und gilt als geistliches Zentrum der Region. Der Ursprung der Wallfahrt reicht ins Jahr 1679 zurück, als während einer Pestepidemie zahlreiche Krankenheilungen durch das Quellwasser ("Bründl") berichtet wurden. 1721 wurde eine erste Kapelle errichtet, aus der später die barocke Wallfahrtskirche hervorging. Seit 1925 betreuen die Passionisten den Ort. Maria Schutz ist die einzige Niederlassung des Ordens in Österreich.
Die Kongregation der Passionisten wurde 1720 vom hl. Paul vom Kreuz gegründet. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Verkündigung des Leidens Christi als Ausdruck der göttlichen Liebe. Weltweit ist der Orden auf fünf Kontinenten tätig. In Maria Schutz konzentriert sich die Seelsorge auf das Wallfahrtsapostolat mit täglicher Eucharistiefeier, Beichtgelegenheit, geistlicher Begleitung sowie verschiedenen Andachtsformen. Geleitet wird das geistliche Programm von Rektor P. Markus M. Seidler und Vikar P. Thomas M. Höflich.
Im Rahmen des Heiligen Jahres 2025 wurde Maria Schutz von der Erzdiözese Wien zu einer der offiziellen Jubiläumskirchen ernannt. Pilger können hier unter den üblichen Bedingungen einen vollkommenen Ablass erhalten. Die Wallfahrtskirche ist täglich von 7 bis 20.30 Uhr geöffnet. Regelmäßige Rosenkranzgebete, Hl. Messen, Beichtzeiten, Gebetsabende, Fatimafeiern und an Werktagen tagsüber Eucharistische Anbetung prägen das geistliche Angebot, das zu einem großen Teil auf K-TV oder dem eigenen YouTube-Kanal übertragen wird.
Quelle: kathpress