
Schönborn betont Aufmerksamkeit der Orden für die Nöte der Zeit
Auf die besondere Aufmerksamkeit der Orden für die jeweiligen Nöte der Zeit hat Kardinal Christoph Schönborn hingewiesen. In seiner Freitagskolumne in der Gratiszeitung "Heute" hat er dies anhand seiner eigenen Ordensgemeinschaft erläutert. Schönborn ist Dominikaner. An diesem Freitag ist der kirchliche Gedenktag des hl. Dominikus (1173-1221), des Ordensgründers.
Schönborn: "Was fasziniert mich am heiligen Dominikus? Er war wach für die Nöte seiner Zeit." Um den Menschen zu begegnen, habe er einen Lebensstil der Armut und Einfachheit gewählt: "Er wollte nicht von der hohen Kanzel herunterpredigen. Er wirkte mehr durch sein Leben als durch bloße Worte."
Bald hätten sich Dominikus andere angeschlossen. So sei der neue Orden entstanden, der sich damals schnell über ganz Europa ausbreitete. Heute würden etwa 6.000 Dominikaner und mehr als 30.000 Dominikanerinnen in der ganzen Welt wirken.
Dominikus sei ein großer Beter gewesen. Er habe vor allem "mit Gott und von Gott gesprochen", so Schönborn: "Alle, die ihn kannten, waren berührt von seiner Güte und Herzlichkeit."
Mit 18 Jahren sei er in die Ordensgemeinschaft der Dominikaner eingetreten. "In ihr habe ich meine Ausbildung erhalten. Sie ist mir mein zweites Zuhause geworden." Er sei dankbar, seit mehr als 60 Jahren zu dieser "Familie" zu gehören, erklärte der Kardinal.
Quelle: kathpress