Steiermark: Diözese saniert heuer mehr als 40 Kirchen und Gebäude
Die steirische Diözese Graz-Seckau saniert allein heuer mehr als 40 Kirchen und denkmalgeschützte Gebäude. Diese Maßnahmen, die dem Erhalt historischer Kulturgüter dient, wird von der Diözese mit fünf Millionen Euro unterstützt. Weitere Gelder kommen von der öffentlichen Hand, dem Bundesdenkmalamt, den Gemeinden und Spendern. Man sei für rund 2.000 "durchwegs denkmalgeschützte Gebäude, darunter knapp 1.000 Kirchen und Kapellen" verantwortlich, wird Pressesprecher Thomas Stanzer in einer Presseaussendung vom Mittwoch zitiert. Daher sei man auch für jede finanzielle Unterstützung und Engagement dankbar - "denn anders können wir die Erhaltung nicht stemmen". Im Vorjahr konnten so 34 kirchliche Sanierungsprojekte abgeschlossen werden.
In Graz stehen heuer mehrere Kirchensanierungen am Programm, so etwa soll der Startschuss für die Dachsanierung am Mausoleum und in St. Elisabeth fallen, wobei dort auch eine Photovoltaikanlage installiert wird. In St. Peter, einem der größeren Projekte in der Diözese, hat die Außenrenovierung begonnen, die Innenrenovierung folgt nächstes Jahr. Die Pfarrkirche St. Josef ist schon länger in Arbeit, dort geht es heuer um den Turmschmuck und die östlichen Seitendächer.
Innenräume werden in Pinggau, in der Basilika St. Lambrecht, in St. Lorenzen am Wechsel (inklusive Altarraumgestaltung) sowie in Wolfsberg im Schwarzautal renoviert. Die Kirche in St. Anna ob Schwanberg bekommt ein neues Turmdach und wird außen saniert. In St. Josef/Weststeiermark und in der Basilika am Weizberg werden die Fenster gerichtet, in St. Ruprecht an der Raab die Stiege und die Friedensgrotte. Bei der Filialkirche in Niederschöckl werden Dach, Fassade und Fenster auf Vordermann gebracht, bei jenen in St. Anna in Murau und St. Kind die Fassaden sowie die Fenster (St. Anna) bzw. das Dach (St. Kind).
Noch umfangreicher sind die Renovierungsarbeiten in Pfarrhöfen und Pfarrheimen, teilte die Diözese weiters mit. In elf Pfarrhöfen stehen unterschiedliche Sanierungsarbeiten an, fünf Pfarrhöfe sollen für erweiterte Nutzungsmöglichkeiten umgebaut werden.
Fortgesetzt wird außerdem die Sanierung des Bischofshofes in Graz; diese soll 2026 abgeschlossen sein. In Bad Gleichenberg wird das ehemalige Kloster revitalisiert, in Gröbming die Tenne umgebaut und in Jagerberg wird die Sanierung der Kirchhofmauer ebenso fortgesetzt wie die umfangreiche Renovierung des Oberschlosses in Seggau. Alternative Bestattungsformen in Form von Urnengräbern wird es künftig auf den Friedhöfen in Fohnsdorf und Leibnitz geben; in St. Ruprecht an der Raab wird die Möglichkeit zu Baumbestattungen geschaffen.
Quelle: kathpress