
Marketz: Seelsorge ist vor allem Beziehungsarbeit
Pastorale Arbeit ist vor allem Beziehungsarbeit: zu Gott, zu den Menschen, zur Kirche und zur Welt. Das hat Diözesanbischof Josef Marketz am Freitagabend in der Christkönigskirche Klagenfurt hervorgehoben. Anlass war die offizielle Aufnahme von fünf Frauen und drei Männern in den pastoralen Dienst der Diözese Gurk, geht aus einer Aussendung vom Montag hervor. In seiner Predigt betonte Bischof Marketz, es gehe bei Seelsorge nicht um "Erfolg, Zahlen oder Macht", sondern um Treue, Hingabe und Dienst.
Besonders im pastoralen Alltag würden oft auch die eigenen Grenzen spürbar, räumte Marketz ein. Entscheidend sei deshalb, "nicht Heldinnen oder Helden des Glaubens" sein zu wollen, sondern sich immer wieder mit Christus als Quelle des eigenen Handelns zu verbinden. Aus dieser Verbindung heraus könne der pastorale Dienst Früchte tragen, etwa "in Gesprächen, in liturgischen Diensten, in der Begleitung von Menschen oder in der stillen Präsenz".
"Ihr seid getragen, um andere zu tragen. Ihr seid geliebt, um Liebe weiterzugeben", so Marketz weiter. Die Liebe sei der Kern christlicher Existenz und zugleich Maßstab für jegliches pastorale Tun. Der Bischof erinnerte daran, dass Christsein nicht von Perfektion lebe, sondern vom Vertrauen auf die Kraft des Evangeliums im konkreten Alltag.
Im Rahmen der vom Referat für kirchliche Ämter und Dienste vorbereiteten Feier wurden die neuen Mitarbeitenden mit einem Kreuz und einer Bibel beauftragt. Fünf Personen - Peter Artl, Silke Kohlmaier, Tatjana Miki, Gerhard Mischitz und Karin Zausnig - werden als Pastoralassistentinnen und -assistenten in Kärntner Pfarren tätig sein. Drei weitere - Christian Kanzian, Marion Rainer-Umfahrer und Danijela Zeme Penik - übernehmen Aufgaben in der Krankenhausseelsorge.
Quelle: kathpress