
Musikabend und Lateinamerika: Kuba-Missionar durchreist Österreich
Mit einem musikalischen Abend und bewegenden Einblicken in das Leben der Menschen auf Kuba machen die "Missionare Diener der Armen" heuer erneut in Wien Station. Im Rahmen ihrer jährlichen Missionsreise durch Österreich laden sie zu einem Benefizkonzert am Freitag (31. Oktober, 19 Uhr) in die Pfarrkirche Maria Namen (Hasnerstraße 11, Wien-Ottakring) ein. Unter dem Motto "Bekannte Arien, Boleros, Tango & klassische Lieder" erklingen Werke aus verschiedenen Musiktraditionen - verbunden mit einem Zeugnis über den missionarischen Einsatz unter den Ärmsten Lateinamerikas.
Mitwirkende des Abends sind die Sopranistinnen Liliana Arreola (Mexiko) und Carolina Trivino (Kolumbien), der Tenor Pedro Ortiz Lopez (Spanien) sowie die Pianistin Sayoko Akimoto. Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten und kommen den Hilfsprojekten der Missionare Diener der Armen zugute.
Zwischen den Musikbeiträgen berichtet P. Sebastian Dumont, belgischer Ordenspriester der Gemeinschaft, von seiner Arbeit auf Kuba. Der 48-Jährige ist in der Diözese Cienfuegos tätig, wo er in der Seelsorge und Sozialarbeit engagiert ist. Zuvor war er mehrere Jahre in der peruanischen Andenregion Cuzco im Einsatz, wo er auch die indigene Sprache Quechua erlernte.
Der Missionar schildert die dramatische Verschärfung der Versorgungs- und Wirtschaftskrise auf Kuba, die das tägliche Leben der Menschen prägt. Dumont spricht über Engpässe bei Lebensmitteln, Medikamenten, Treibstoff und Strom, über die Hilfsarbeit der Kirche mit knappen Mitteln und über den ungebrochenen Glauben vieler Kubanerinnen und Kubaner. Zugleich erzählt er von Hoffnung und Solidarität inmitten großer Armut und davon, wie der Glaube Brücken zwischen den reichen und den armen Teilen der Welt schlagen kann.
Stationen in vier Bundesländern
Die knapp zweiwöchige Missionsreise von P. Dumont beginnt am Dienstag, 28. Oktober. Sie führt ihn zunächst in den Wiener Raum, wo er am 29. Oktober bei Radio Maria Österreich die Frühmesse feiert und das "Wort des Lebens" spricht. Weitere Stationen sind am 30. Oktober die Franziskanerkirche in Wien und das Fest zum 60-Jahr-Jubiläum der Missio-Zeitschrift "Alle Welt" im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten. Am 31. Oktober wird P. Dumont bei der Mittagsmesse in der Kapelle "Licht der Völker" der Missio-Nationaldirektion Wien konzelebrieren.
Am 1. November besucht er die Dienerinnen der Immaculata in Gerersdorf, am 2. November feiert er in der Pfarrkirche Maria Namen in Wien-Ottakring um 9.30 Uhr (deutsch) und 12.30 Uhr (spanisch) die Heilige Messe, verbunden mit einer Agape und einer Präsentation seiner Missionsarbeit.
Die zweite Etappe seiner Reise führt P. Dumont nach Mayerling, Heiligenkreuz, St. Peter in der Au und Hofamt Priel, ehe er im Kloster von Bethlehem "Maria im Paradies" in St. Veit im Pongau (5. bis 6. November) Vesper, Heilige Messe und Morgenliturgie feiert. Zum Abschluss nimmt er an der Jahreshauptversammlung des Unterstützungsvereins im Priesterseminar Salzburg teil, wo er bis 9. November bleibt und die Sonntagsmesse mitfeiert.
Die 1980 gegründete Ordensgemeinschaft Missionare Diener der Armen (Opus Christi Salvatoris Mundi) widmet sich pastoralen, schulischen und sozialen Projekten in Peru, Mexiko und Kuba. Ein Priester und ein Ordensbruder stammen aus Österreich; ein Unterstützungsverein koordiniert hierzulande Spenden und Informationsarbeit. Mehrere kontemplative Gemeinschaften in Österreich begleiten die Missionare durch ihr Gebet. (Weitere Infos: www.msptm.com/de; Spenden: Verein Missionare Diener der Armen, Hypo-Bank Landeck, IBAN: AT82 5700 0001 8003 8400)
Quelle: kathpress