
Linz: Land investiert 35,5 Mio. Euro in kirchliches Campus-Projekt
Das Land Oberösterreich will die Sanierung der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) und die Errichtung eines erweiterten Bildungscampus am Linzer Freinberg mit 35,5 Mio. Euro unterstützen. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss fasste die Landesregierung am Mittwoch, wie es in einer Aussendung des Landes heißt. Das insgesamt rund 105 Mio. Euro schwere Projekt soll ab 2027 umgesetzt werden und langfristig die Ausbildung künftiger Lehrerinnen, Lehrer sowie sozialer Fachkräfte sichern. Die eingereichten Gesamtkosten liegen bei etwa 105 Millionen Euro.
Künftig sollen rund 2.000 Studierende sowie 1.000 Schülerinnen und Schüler am geplanten "Campus7 für Bildung, Wissenschaft und Soziales" lernen. Durch die Bündelung weiterer Einrichtungen - darunter die Schulen für Sozialbetreuungsberufe, das Kirchenmusikkonservatorium, die Katholische Privat-Universität Linz, die Adalbert-Stifter-Praxisschulen, das Kolleg für Sozialpädagogik sowie die Diözesanbibliothek - werde ein vernetzter Bildungsstandort entstehen, hieß es. Konkret sollen Aus-, Fort- und Weiterbildung von Volks-, Mittel- und Sonderschul- sowie Religionslehrern stattfinden.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sprach von einem "Zukunftsprojekt von besonderer Tragweite", das hochwertige Ausbildung und notwendige Fachkräfte sicherstelle. LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) betonte die Bedeutung moderner Rahmenbedingungen für die Lehrerbildung.
Vonseiten der Diözese bezeichnete Bischofsvikar Hans Hintermaier den Campus7 als "Insel der Hoffnung" und Beitrag gegen den zunehmenden Pädagogen- und Pflegekräftemangel. Der neue Standort solle ein Ort "für Bildung, Wissenschaft und Soziales sein, an dem Bildung mit biblisch-christlichen Werten vermittelt wird. Und es sollen Menschen ausgebildet werden, die in Pfarren, Schulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und in der Forschung tätig sind", so Hintermaier, der sich davon überzeugt zeigte, "dass es sich lohnt, in Bildung und Forschung zu investieren".
Der Landesbeitrag soll zwischen 2026 und 2032 aus Bildungs- und Sozialressort ausbezahlt werden. Die zuständigen Fachabteilungen wurden mit der Ausarbeitung einer Finanzierungsvereinbarung beauftragt.
Quelle: kathpress