
Nuntius zu Sydney-Terror: "Hass kann niemals die Lösung sein"
Der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, hat den Terror-Anschlag am Bondi Beach im australischen Sydney verurteilt und jede Form von Fanatismus verurteilt. "Die Situation im Heiligen Land hat Auswirkungen auf die ganze Welt. Wenn wir an den jüngsten Anschlag in Australien denken, sehen wir, wie gefährlich Fanatismus ist - auf allen Seiten", sagte der Vertreter des Papstes in Österreich am Donnerstag in Wien im Rahmen einer Begegnung mit Spitzen des Grabesritterordens in Österreich. "Unsere Aufgabe als Christen und als Kirche ist es, für Ausgewogenheit zu sorgen. Hass kann niemals die Lösung sein", so Erzbischof Lopez, der ausdrücklich darauf hinwies, dass ein aus Syrien stammender Muslim einen der beiden Attentäter entwaffnet habe.
Nuntius Lopez, der selbst dem Grabesritterorden angehört, unterstrich dessen Bedeutung: "Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein kirchlicher Orden und kein privater Club. Die Damen und Ritter des Ordens arbeiten daher innerhalb der Kirche. Sie engagieren sich für Institutionen und Hilfsprojekte und unterstützen dabei die christlichen Gemeinschaften im Heiligen Land."
An der Begegnung in der Wiener Nuntiatur nahmen seitens des Ordens dessen Statthalter Werner Johler und Ordenskanzler Martin Partilla teil. Auch die Chefredakteurin der Wiener Kirchenzeitung "Sonntag", Sophie Lauringer, war anwesend. Hauptthema des Gesprächs war die aktuelle Lage im Heiligen Land.
Quelle: kathpress